(ots) - Die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken
unterstützen den Vorstoß des Europäischen Parlaments für eine
Bestandsaufnahme der Finanzmarktregulierung in Europa. Einem
entsprechenden Antrag stimmte heute der Wirtschafts- und
Währungsausschuss zu. Damit haben die Parlamentarier ein zentrales
Anliegen der Kreditgenossenschaften im Freistaat aufgegriffen, die
immer wieder auf die negativen Folgen von widersprüchlichen und
unverhältnismäßigen Regelungen für die Realwirtschaft hingewiesen
hatten.
"Es wird allerhöchste Zeit, die unzähligen, in den vergangenen
Jahren erlassenen Finanzmarktregeln auf den Prüfstand zu stellen.
Gut, dass sich jetzt Europaabgeordnete dafür stark machen. Denn
einfache, klare Vorschriften, die den unterschiedlichen
Geschäftsmodellen von Banken gerecht werden, sind dringend
notwendig", stellt Jürgen Gros, Vorstand beim Genossenschaftsverband
Bayern (GVB), fest. Er dringt darauf, den Grundsatz der
Verhältnismäßigkeit bei der Gesetzgebung stärker zu berücksichtigen:
"Die EU-Institutionen müssen sicherstellen, dass Regionalbanken durch
Regulierungsvorschriften nicht unangemessen stark belastet werden.
Volksbanken und Raiffeisenbanken wie Großbanken zu behandeln,
gefährdet die vielfältige und stabile Bankenlandschaft in
Deutschland. Das ist nicht im Interesse der bayerischen und deutschen
Wirtschaft."
Der Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB) vereint unter seinem
Dach 1.300 genossenschaftliche Unternehmen. Dazu zählen 279
Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie 1.021 ländliche und
gewerbliche Unternehmen mit insgesamt 53.000 Beschäftigten und 2,9
Millionen Mitgliedern. Damit bilden die bayerischen Genossenschaften
eine der größten mittelständischen Wirtschaftsorganisationen im
Freistaat. (Stand 30.06.2015)
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