(ots) - Unionsparteien wieder im Aufwind: Im
stern-RTL-Wahltrend gewinnen CDU/CSU im Vergleich zur Vorwoche einen
Prozentpunkt hinzu und kommen auf 39 Prozent. Auch die Grünen können
sich um einen Punkt auf 11 Prozent verbessern. Die Werte für die
anderen Parteien verändern sich dagegen nicht: Die SPD bleibt bei 24,
die Linke bei 9, die AfD bei 8 und die FDP bei 4 Prozent. Die
kleineren Splitterparteien büßen zwei Prozentpunkte ein und haben
zusammen nur noch 5 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und
Unentschlossenen beträgt jetzt 35 Prozent, ein Punkt weniger als in
der vergangenen Woche.
Bei der Kanzlerpräferenz - wenn also die Spitze des Kanzleramts
direkt gewählt werden könnte - legt Angela Merkel einen Prozentpunkt
hinzu, während Sigmar Gabriels Wert unverändert bleibt. Mit 49
Prozent liegt Merkel nun 34 Punkte vor Gabriel mit 15 Prozent
In einer weiteren Umfrage ermittelte das Forsa-Institut im Auftrag
des stern die aktuelle politische Stimmung in Baden-Württemberg.
Würde der Landtag in Baden-Württemberg schon jetzt und nicht erst im
kommenden März gewählt, kämen die Grünen auf 28 Prozent, die SPD auf
19, die CDU auf 35, die FDP auf 5 und die Linke auf 3. Die AfD wäre
mit 7 Prozent erstmals im Stuttgarter Landesparlament vertreten. Ob
das grün-rote Regierungsbündnis fortgesetzt werden kann, steht damit
infrage. Forsa-Chef Manfred Güllner: "Es ist natürlich nicht
ausgeschlossen, dass Rot-Grün weiterregieren könnte - auf jeden Fall
wäre eine schwarz-grüne oder eine Große Koalition aus CDU und SPD auf
Landesebene möglich, nicht aber ein schwarz-gelbes Bündnis." Bei der
Landtagswahl 2011 hatte die CDU noch 39, die Grünen 24,2 und die SPD
23,1 Prozent der Stimmen erhalten.
Wären nun Bundestagswahlen, sähe das Ergebnis in Baden-Württemberg
jedoch völlig anders aus: Die CDU würde mit 43 Prozent deutlich
besser und die Grünen mit 14 Prozent deutlich schwächer abschneiden.
Die SPD bliebe mit 18 Prozent auch hier unter der 20-Prozent-Marke.
Die FDP käme wie die Linke auf 6 und die AfD auf 9 Prozent.
Weil es wie in anderen Bundesländern auch in Baden-Württemberg
unterschiedliche Wahlabsichten für Landtags- und Bundestagswahlen
gebe, so Forsa-Chef Güllner, sei die bevorstehende Landtagswahl in
Baden-Württemberg deshalb auch alles andere als eine Abstimmung über
Angela Merkels Flüchtlingspolitik: "Die Baden-Württemberger
orientieren ihr Votum am Zustand der Parteien im Land - weil der
grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann eine hohe Sympathie
genießt, kann seine Partei auch mit weiteren Stimmenzuwächsen
rechnen."
Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 7. bis 11.
Dezember 2015 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders
RTL 2502 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
Datenbasis Baden-Württemberg: Das Forsa-Institut befragte vom 2.
bis 11. Dezember 2015 im Auftrag des Magazins stern 1064
repräsentativ ausgesuchte Wahlberechtigte in Baden-Württemberg, die
durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.
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