Mitteldeutsche Zeitung: Mädchen in Sachsen-Anhalt nehmen am häufigsten die Pille
(ots) - In keinem anderen Bundesland nehmen so viele
Teenager die Anti-Babypille wie in Sachsen-Anhalt. Rund zwölf
Prozent aller Zwölf- bis 15-Jährigen haben sich mindestens einmal im
Jahr 2013 ein Rezept für das Verhütungsmittel ausstellen lassen. Das
berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Montagausgabe). Damit liegt Sachsen-Anhalt deutlich über dem
Bundesdurchschnitt, der gerade einmal sieben Prozent beträgt. Auch
bei den 16- bis 19-Jährigen führt das Land die Statistik mit 70
Prozent an - und liegt damit zehn Prozentpunkte über dem
Bundesdurchschnitt. Das ergab eine aktuelle Auswertung der
Techniker Krankenkasse (TK). Die Krankenkasse kritisiert zudem die
Pharmakonzerne für die Art der Vermarktung des Verhütungsmittels:
"Der Schönheitseffekt der Pille steht im Vordergrund. Nicht, dass es
sich um ein Medikament handelt", sagte Elke Proffen, Sprecherin der
TK in Sachsen-Anhalt, dem Blatt. Die Konzerne würden die Pille
häufig in Sozialen Netzwerken als Lifestyle-Produkt bewerben.
"Schöne Haut und schöne Haare sind aber nicht die einzigen
Nebenwirkungen", so die Sprecherin.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
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Datum: 21.12.2015 - 02:00 Uhr
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