(ots) - Twitter, Facebook und Google tun nicht genug gegen
Hetze und Terror-Propaganda, klagen Kritiker. Nach Facebook hat nun
auch Twitter reagiert und verspricht ein schärferes Vorgehen gegen
Mobbing, Verunglimpfungen und Drohungen. Dieser Schritt ist längst
überfällig. Hetze gegen Schwule, Morddrohungen gegen Politiker oder
Unterstützungsaufrufe für Terrorgruppen sind längst allgegenwärtig in
den sozialen Medien. Viel zu lange haben die Branchen-Größen diesem
Treiben zugeschaut. Erst nach massiver Kritik von Politikern, aber
auch von Internet-Aktivisten, verschärfen die Anbieter ihre Regeln.
Immerhin: Twitter will künftig den Missbrauch der Tweets mit einer
vorübergehenden Sperrung der Nutzerkonten ahnden, auch soll es keine
Mehrfach-Accounts mehr geben. Wie effektiv diese Maßnahmen in der
Praxis sein werden, bleibt abzuwarten. Wer aber meint, die Hass-Welle
sei ohnehin nicht mehr zu stoppen, der irrt. Die Kinderpornografie im
Internet etwa ist stark zurückgedrängt worden. Von der Meldung bis
zur Löschung vergehen im Schnitt nur noch 2,38 Tage. In diesem Fall
steht aber auch ein handfester Wille hinter der Aktion.
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