(ots) - 2016 war noch jung, als eine Elfjährige im
fränkischen Unterschleichach auf der Straße zusammenbrach. Das
Mädchen war von einem Kleinkalibergeschoss getroffen worden. Die
Ärzte hatten keine Chance. Ein gezielter Schuss, ein Unfall? Wer
feuerte den Schuss aus welcher Waffe ab? Noch weiß niemand, warum sie
starb. Natürlich zeigen sich alle Vereine, die irgendetwas mit
Schusswaffen zu tun haben, ebenso betroffen wie sicher, dass bei
ordnungsgemäßer Handhabung... Die alte Leier. Geschenkt auch, dass
Deutschland über ein restriktives Waffenrecht verfügt. Es stimmt
ebenso nicht, dass die Gefahr nur von sogenannten illegalen Waffen
ausgeht. Niemand muss sich schämen, wenn er nicht nur vor
Dschihadisten, sondern auch vor dem netten Nachbarn Angst hat. Denn
hierzulande darf jedermann ballern. Schießstände gibt es genügend.
Zur Not fährt man ein paar Kilometer über die Grenze ins EU-Ausland.
Nicht nur mit Kleinkaliber, auch mit Waffen und Kalibern, die
Militärs vorbehalten sind, kann man üben. »Eignungsprüfungen« und
»Kontrollen« bleiben trotz versuchter Verschärfungen ein Witz. Wie
sonst kann es sein, dass organisierte Kriminelle ebenso wie
gewaltbereite Neonazis Waffenbesitzkarten vorzeigen können?! Man mag
vielleicht nicht, sollte sich aber vorstellen, was passiert, wenn
»besorgte Bürger« das, was sie für Recht halten, in die eigenen Hände
nehmen - bewaffnet. Streife laufen sie ja schon gegen alles »
Fremde«. Ist es wirklich absurd zu fürchten, dass sie - wie Kameraden
gerade in Oregon (USA) - »patriotisch« werden?
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