(ots) - Eisschnellläuferin Claudia Pechstein kämpft auch im
Jahr 2016 mit einer doppelten Belastung. Über die Zulässigkeit ihrer
Schadensersatzklage gegen den Eislauf-Weltverband ISU entscheidet
Anfang März der Bundesgerichtshof in Karlsruhe. "Der Kampf gegen die
ISU geht weiter, schließlich sind das die einzigen, die bisher völlig
ungeschoren aus der ganzen Angelegenheit hervorgegangen sind", sagt
die fünfmalige Olympiasiegerin im Interview mit der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Wochenendausgabe).
Die Dopinganschuldigungen gegen die 43-Jährige sind durch den
Nachweis einer erblich bedingten Blutanomalie schon widerlegt.
Offiziell sei sie vom Deutschen Olympischen Sportbund rehabilitiert
worden. Nun fordert Pechstein Wiedergutmachung für die erheblichen
Nachteile, die ihr entstanden sind: "Das Oberlandesgericht München
hat meine Schadensersatzklage gegen den Weltverband ISU zugelassen.
Wenn der Bundesgerichtshof dieses Urteil am 8. März bestätigt,
dann wird in München endlich in der Sache verhandelt und der ganze
Fall noch einmal neu aufgerollt", so Pechstein.
Sportlich hat sie ihren Saisonhöhepunkt dann schon hinter sich.
"Ich konzentriere mich auf die 5000 Meter bei den Weltmeisterschaften
im russischen Kolomna", blickt Pechstein auf die Einzelstrecken-WM
vom 11. bis 14. Februar. Dass sie in diesem Jahr seltener startet,
liege an einer ganz anderen Vorbereitung als sonst. Zudem müsse sie
sorgsam mit ihren Ressourcen umgehen, weil sie bis zu den Olympischen
Winterspielen 2018 weitermachen will.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715