(firmenpresse) - Betriebsunterbrechungen, Cyberattacken und IT-Risiken stehen bei den deutschen Unternehmen ganz oben auf der Liste der gefürchteten Risiken. Ganz anders verhält es sich dagegen mit Risiken, denen ein Gebäude ausgesetzt ist. Sowohl private als auch gewerbliche Räume sind nach Einschätzung der deutschen Unternehmen offenbar wenig gefährdet, aufgrund von Feuer oder Naturkatastrophen beschädigt zu werden. Es scheint, als schätze man dieses Risiko zunehmend schwächer ein. Im Vergleich zu den stark befürchteten Gefahren fühlt man sich in den eigenen vier Wänden also offenbar sicher.
Viele Branchen vor der Neuausrichtung
In der Untersuchung fiel auf, dass sich die Risikolandschaft für viele Firmen offenbar stark wandelt. Einige Industriezweige befinden sich derzeit in einer grundsätzlichen Neuausrichtung. Dafür sind neue Technologien verantwortlich, aber auch die zunehmende Digitalisierung und immer noch das Internet verändern das Verhalten der Kunden, die Prozesse in der Industrie und damit ganze Geschäftsmodelle. Für viele Unternehmen ergeben sich erhebliche Chancen, aber auch große Herausforderungen, die man nur mit einer integrierten Strategie für das Risikomanagement bewältigen kann. Das jedenfalls ist die Einschätzung des größten deutschen Versicherers, der Allianz. Sie hat gerade den Risk Barometer 2016 veröffentlicht, für die Erstellung wurden über 800 Risikomanager auf Fachleute von Unternehmensversicherungen in über 40 Ländern befragt. Insgesamt 120 Firmen stammten aus Deutschland. Die Meinung war einhellig, viele Branchen werden sich in Zukunft stark verändern.
Das Marktrisiko ist nicht kalkulierbar
Die deutschen Unternehmen bewerten die Rangliste der Risiken heute offenbar ganz anders als noch vor einem Jahr. Sehr stark gefährdet sieht man die Wirtschaft jetzt durch Marktentwicklungen wie die Volatilität, durch einen verstärkten Wettbewerb oder durch Märkte, auf denen keine Weiterentwicklung stattfindet. Als besonders hohes Risiko gilt wohl der große Wettbewerbsdruck, er wird in vielen Branchen als besonders stark empfunden. Vor allem im Maschinenbau, in der Finanzdienstleistung, in der Fertigung, in der Logistik, in der Schifffahrt und in der Pharma- und Transportindustrie ist der Wettbewerbsdruck eines der drei wichtigsten Risiken für die Unternehmen, wie die Studie belegt. Betriebsunterbrechungen stehen auf dem zweiten Platz der gefürchteten Risiken. Noch im letzten Jahr hatte man diese Gefahr als das wichtigste Risiko für den erfolgreichen Fortbestand von Unternehmen gesehen. Cybervorfälle kommen auf dem dritten Rang, auch dadurch kann ein Betrieb in seiner Existenz gefährdet werden.
Naturkatastrophen spielen keine Rolle
Interessant ist, dass die Angst vor Naturkatastrophen, vor Feuer oder Explosionen offenbar nachgelassen hat. Diese Gefahren liegen in der Wahrnehmung der Befragten nur noch auf dem vierten Platz und auf dem achten Platz. Im Vergleich zur letzten Befragung ist die Positionierung deutlich schwächer geworden, das heißt, offenbar werden Schäden an Gebäuden als nicht mehr wahrscheinlich eingestuft. Im Vergleich zur Einschätzung von Versicherungsexperten, nach denen die Gebäudeversicherung in Zukunft immer häufiger zur Schadensregulierung herangezogen werden dürfte, ist dies ein eklatanter Widerspruch.
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