Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Schützenvereine und Frauen
(ots) - Es wäre zu einfach, die Keule zu schwingen,
dass Schützenvereine sich erneuern und auch für Frauen öffnen
müssen. Sicherlich hat die eine oder andere Bruderschaft einen
gewissen Modernisierungsbedarf bitter nötig. Doch diese Debatte muss
von der Gesellschaft oder den Schützen selbst angestoßen werden und
nicht von Finanzämtern. Dass NRW-Finanzminister Norbert
Walter-Borjans (SPD) es nun so darstellt, als hätten die
Finanzbeamten in Meschede im Alleingang entschieden, dass laut des
jüngsten Urteils Schützenvereinen ohne Frauen die Aberkennung der
Gemeinnützigkeit droht, ist unglaubwürdig. Ohne einen entsprechenden
Impuls einer ihr übergeordneten Behörde wie der Oberfinanzdirektion
oder dem Finanzministerium würde kein Finanzamt der Welt eine so
weitreichende Aussage treffen. Der Aufschrei der Schützen war
absehbar. Wer die Begründung im Brief an die Schützenvereine
konsequent zu Ende denkt, muss sich fragen: Was ist mit Landfrauen,
Sozialdienst katholischer Frauen oder Frauenfußballvereinen? Soll
denen auch die Gemeinnützigkeit aberkannt werden, weil sie keine
Männer aufnehmen? Dasselbe gelte auch für Frauenclubs wie Zonta. Viel
wichtiger ist doch, was Vereine für das Gemeinwesen tun - egal ob
Männlein oder Weiblein.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 20.01.2016 - 23:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1311052
Anzahl Zeichen: 1534
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Schützenvereine und Frauen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
So ganz lässt sich die Herkunft nie verleugnen.
40 000 Fußballfans mit türkischen Wurzeln jubeln der türkischen
Nationalmannschaft in Berlin zu und pfeifen Mesut Özil aus. Deutsche
Einwanderer in Australien feuern vor dem Fernsehschirm gemein ...
China subventioniert seine Wirtschaft - direkt
und indem es die nationale Währung künstlich schwach hält. Das geht
schon seit Jahren so. Die USA protestieren regelmäßig - aber ohne
Erfolg. Länder wie Japan und Brasilien ziehen die Konsequenz ...
Getreu der Maxime von Franz-Josef Strauß, dass
es rechts von der CSU keine Partei von nennenswertem Einfluss geben
dürfe, hat sein Enkel gar nicht erst viel Zeit verstreichen lassen,
um auf Thilo Sarrazins umstrittene Thesen zu reagieren. Horst ...