(ots) - Die dritte deutsche Meisterschaft in
Folge konnte dem FC Bayern München in der Saison 2014/15 keinen neuen
Rekordumsatz bescheren: Laut 19. Ausgabe der "Football Money League"
von Deloitte gingen die Umsätze des deutschen Rekordmeisters leicht
auf 474,0 Millionen Euro (ohne Transfererlöse) zurück. Die Münchner
müssen sich in diesem Jahr mit Platz fünf unter den umsatzstärksten
Fußballclubs der Welt begnügen. Dennoch können sie auf den
zweithöchsten Gesamtumsatz in ihrer Clubgeschichte zurückblicken.
Real Madrid führt das Ranking weiterhin mit einem Umsatz von 577,0
Millionen Euro an, blieb dabei aber mit einem Umsatzanstieg von 5
Prozent leicht hinter dem Niveau des Vorjahres (+6%) zurück. Der FC
Barcelona konnte aus dem Sieg in der Champions League Kapital
schlagen und dicht zu den Königlichen aufrücken. Durch den
Umsatzanstieg um 16 Prozent haben die Katalanen erstmals die Grenze
von 500 Millionen Euro überschritten und Manchester United mit einem
Umsatz von 519,5 Millionen Euro auf den dritten Rang verdrängt. Damit
erreichten erstmalig alle Top-3-Clubs jeweils die Umsatzmarke von
einer halben Milliarde Euro. Borussia Dortmund und der FC Schalke 04
- beide mit neuen Rekorderlösen - komplettieren die deutschen
Vertreter im Top-20-Ranking: Der BVB setzte 280,6 Millionen Euro um,
die Schalker kamen auf 219,7 Millionen Euro.
"Der leichte Umsatzrückgang - bei gleichzeitigem Rekordgewinn -
des FC Bayern München lässt sich auf den Wegfall des UEFA Supercups
und der FIFA Club-Weltmeisterschaft im Vergleich zur Vorsaison
zurückführen. Wachstumstreiber der deutschen Clubs bleiben weiterhin
die traditionell starken kommerziellen Erlöse, auch wenn die Clubs
der anderen "Big Five"-Ligen in diesem Bereich zum Teil aufholen
konnten. Damit die Bundesliga für erstklassige Spieler ist und bleibt
die Teilnahme an der Champions League ein wesentlicher Faktor", sagt
Karsten Hollasch, Partner und Leiter der Sport Business Gruppe bei
Deloitte.
Position Club Umsatz 2014/15* in Mio.
EUR (Vorjahr) (2013/14)
1 (1) Real Madrid 577,0 (549,5)
2 (4) FC Barcelona 560,8 (484,8)
3 (2) Manchester United 519,5 (518,0)
4 (5) Paris Saint-Germain 480,8 (471,3)
5 (3) FC Bayern München 474,0 (487,5)
6 (6) Manchester City 463,5 (416,5)
7 (8) Arsenal 435,5 (359,3)
8 (7) Chelsea 420,0 (387,9)
9 (9) Liverpool 391,8 (305,9)
10 (10) Juventus Turin 323,9 (279,0)
11 (11) Borussia Dortmund 280,6 (261,5)
12 (13) Tottenham Hotspur 257,5 (215,5)
13 (14) FC Schalke 04 219,7 (214,0)
14 (12) AC Mailand 199,1 (249,7)
15 (15) Atlético Madrid 187,1 (169,9)
16 (neu) AS Rom 180,4 (127,4)
17 (19) Newcastle United 169,3 (155,1)
18 (20) Everton 165,1 (144,1)
19 (17) Inter Mailand 164,8 (162,8)
20 (neu) West Ham United 160,9 (139,3)
*exklusive Transfererlöse
In der englischen Premier League konnten insbesondere die Clubs
außerhalb der Top-10-Positionen gewinnen. Hier ist allerdings der
Einfluss des gestiegenen Wechselkurses zu berücksichtigen, der zu
einer etwa 10%-igen Aufwertung zugunsten der englischen Clubs geführt
hat. Zudem ist mit West Ham United ein neuer Vertreter hinzugekommen,
sodass die englische Liga nun mit neun Vereinen (im Gegensatz zu acht
im Vorjahr) am stärksten vertreten ist.
Dagegen ist Paris Saint-Germain auf Platz vier der einzige
französische Vertreter in den Top 20, welcher besonders von seinen
starken Werbeerlösen profitiert. Für die italienische Serie A war die
Saison trotz der Champions-League-Erfolge von Juventus Turin und des
Sprungs des AS Rom vom 24. auf den 16. Platz enttäuschend. Zwar ist
die italienische Liga weiterhin mit vier Clubs vertreten, jedoch
rutschen sowohl AC Mailand als auch Inter Mailand um zwei Plätze nach
hinten. Letzterer wäre dabei fast aus den Top 20 gefallen. Dies ergab
sich für Galatasaray, dem im Vorjahr einzigen türkischen Verein,
sodass sich ausschließlich Vertreter der "Big Five"-Ligen platzieren
konnten.
Die 20 europäischen Top-Clubs steigerten ihre kumulierten Umsätze
in der abgelaufenen Saison um etwa 8 Prozent und erreichten mit 6,6
Milliarden Euro eine weitere Rekordmarke. "Trotz des weiterhin
enttäuschenden Abschneidens der englischen Clubs in den europäischen
Clubwettbewerben dominieren diese auch weiterhin das Umsatz-Ranking.
In Anbetracht der neuen TV-Deals der Premier League wird dies auch
auf absehbare Zeit so bleiben", so Hollasch.
Den kompletten Report erhalten Sie auf Anfrage.
Ende
"Deloitte Football Money League"
Die 19. Ausgabe der "Football Money League" von Deloitte basiert
auf Umsatzinformationen im Geschäftsjahr 2014/15 (oder in einzelnen
Fällen im zuletzt verfügbaren Kalenderjahr), die den veröffentlichten
Jahresabschlüssen und weiteren verlässlichen Quellen entnommen sind.
Sofern nicht ausdrücklich erwähnt, handelt es sich um Angaben ohne
Steuern und Erlöse aus Spielertransfers. Zur Vereinfachung und zu
Vergleichszwecken wurden auch signifikante Erlöse aus
Nicht-Fußballaktivitäten oder Finanztransaktionen, sofern bekannt,
ausgeschlossen. Zum Zweck dieses Berichts wurde keine Überprüfung der
Informationen durchgeführt. Die Umrechnung in Euro basiert auf dem
Wechselkurs vom 30. Juni 2015. Vergleichbare Zahlen für die Vorjahre
wurden mit dem Wechselkurs vom 30. Juni des relevanten Jahres
berechnet. Die vollständigen Ergebnisse der Deloitte Football Money
League sind unter http://www.deloitte.co.uk/sportsbusinessgroup
verfügbar.
Ãœber die Deloitte Sport Business Gruppe
Die Sport Business Gruppe der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft
Deloitte beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren ausschließlich mit
der Beratung und Analyse der nationalen und internationalen Sport-
und Freizeitindustrie. Im Rahmen unserer Arbeit greifen wir auf das
globale Netzwerk von Deloitte zurück und vereinen das Fachwissen in
den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung,
Corporate Finance und Consulting mit der Branchenexpertise der Sport
Business Gruppe. Insbesondere der multidisziplinäre Ansatz unseres
Teams ermöglicht eine stringente Ausrichtung unserer Arbeit an den
verschiedenen Bedürfnissen von Verbänden, Ligen, Clubs, Investoren,
Sportstätten und Sportrechteagenturen. Detaillierte Informationen
erhalten Sie auch auf unserer Website: www.deloitte.com/de/sport
Ãœber Deloitte
Deloitte erbringt Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Corporate Finance und Consulting
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen;
Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Mit
einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
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