neues deutschland: Strahlenschutz-Experte: Versäumnisse bei Arbeiten an havarierten Atomkraftwerk Fukushima
(ots) - Bei Erdarbeiten des Betreibers Tepco am havarierten
Atomkraftwerk Fukushima sind laut einer Studie der Universität
Hannover große Mengen an Cäsium-137 freigesetzt worden. Bei dem
Versuch, kontaminiertes Erdreich und Geröll mithilfe von Baggern zu
beseitigen, seien beträchtliche Staubmengen erzeugt und vom Wind weg
getragen worden, wie Co-Autor Georg Steinhauser vom Institut für
Radioökologie und Strahlenschutz der Leibniz Universität Hannover
gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues
deutschland" (Mittwochausgabe) erklärte. "Wir schätzen die dabei
freigesetzte Menge an Cäsium-137 auf 300 Milliarden Becquerel." Dies
hätten Messungen der Strahlenschutzexperten aus Hannover ergeben. Der
Vorfall habe sich im August 2013, mehr als zwei Jahre nach der
Atomkatastrophe von Fukushima, ereignet. Der Wind habe den Staub nach
Norden in die Stadt Minamisoma getragen, die bis dahin weitgehend
unkontaminiert gewesen war. Steinhauser sieht in diesem Fall ein
"ganz klares Versäumnis" vonseiten des Reaktorbetreibers Tepco, weil
einfache Schutzmaßnahmen offensichtlich nicht beachtet worden seien.
Man hätte bei den Arbeiten die Staubentwicklung durch Planen oder
sonstige Maßnahmen eindämmen und auf günstigeres Wetter warten
können.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 26.01.2016 - 13:23 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1313083
Anzahl Zeichen: 1515
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
neues deutschland: Strahlenschutz-Experte: Versäumnisse bei Arbeiten an havarierten Atomkraftwerk Fukushima"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
neues deutschland
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Jeder siebte Mensch hungert - 925 Millionen laut
dem neuesten Welthunger-Index. Die globale Hungerbekämpfung kommt
allen Appellen und Welternährungsgipfeln zum Trotz nicht voran. Das
hat systemische Gründe: die von der Weltbank und dem Internat ...
Kommt es zum allseits befürchteten Währungskrieg
oder nicht? Jene Frage überschattete die Jahrestagung des
Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank. Eine Antwort
vom Washingtoner Treffen zu erwarten, wäre indes vermessen gewesen. ...
D ie von der FDP so lautstark propagierte
Lockerung der Zuverdienstregelungen für Hartz-IV-Bezieher ist gar
keine. Denn ein Großteil der 1,4 Millionen Aufstocker wird leer
ausgehen. So sehen die neuen Regelungen vor, dass nur diejenige ...