(ots) - "Mit solchen Slogans kommen wir nicht weiter",
kritisierte Gregor Gysi unlängst in einem Interview die Äußerung
seiner Nachfolgerin Sahra Wagenknecht. Diese hatte mit dem Zitat "Wer
Gastrecht missbraucht, der hat Gastrecht eben auch verwirkt" für
Irritationen gesorgt. Lob bekam sie ausgerechnet von der AfD. Wie
anfällig ist auch die Linke für einfache Lösungen? Warum sind AfD und
Pegida in den neuen Ländern so erfolgreich? Ist das Land (noch)
gespalten? Wie fällt seine Bilanz seines politischen Lebens aus? Über
diese Fragen spricht Michael Hirz mit Gregor Gysi.
Der Rechtsanwalt Gregor Gysi gehört zu den schillerndsten und
umstrittensten Politikern. Er war Vorsitzender der PDS, zog 1990 über
ein Direktmandat in den Bundestag ein und führte von 1990 bis 2000
die PDS-Fraktion, von 2005 bis zum Oktober 2015 war er Chef der
Linksfraktion im Bundestag. Gysi, zu dessen Verdiensten es zählt,
eine Partei links der Sozialdemokratie etabliert zu haben, hat immer
für die Regierungsfähigkeit seiner Partei auch im Bund geworben.
Jetzt sieht er seine Linke in der Pflicht, mit SPD und Grünen ein
linkes Projekt gegen die Entwicklung Europas und Deutschlands zu
setzen. In der Flüchtlingsfrage, die unsere Gesellschaft bereits
gespalten habe, müsse seine Partei den "gravierenden Unterschied" zu
den Forderungen der AfD aufrechterhalten, so Gysi unlängst gegenüber
dem Tagesspiegel.
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