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Hausbesuch per Internet / Deloitte-Studie: "Zuhause"-Medizin und vernetzte Wearables - neue Schwellenländer entstehen

ID: 1315773

(ots) - In vier Jahren wird die Welt des
Gesundheitswesens und der Medizin vielerorts eine komplett andere
sein, wie die globale Deloitte-Studie "Health Care And Life Sciences
2020 - Taxing Times Ahead" zeigt. Patienten sind dann selbstbewusst,
besser informiert, haben Zugriff auf ihre elektronischen
Patientenakten - und müssen ihr Zuhause nicht mehr unbedingt
verlassen, um Leistungen in Anspruch zu nehmen. Sie übernehmen mehr
Verantwortung für ihre Gesundheit - beispielsweise fordern sie im
Krankheitsfall spezifische Behandlungsmethoden, für die sie auch
bereit sind zu bezahlen. Die digitale Vernetzung erobert Praxen:
Krankenhäuser, niedergelassene Ärzte, Pharma-Unternehmen und
Patienten sind über "smarte" Endgeräte und Wearables verbunden.
Dieser Trend bringt weitere Marktteilnehmer hervor, die Technologien
zur Frühdiagnostik entwickeln. Auch in Steuerfragen wird die
Gesetzgebung international vernetzt und vereinheitlicht, was zu einer
höheren Transparenz führt. Ihre geografische Ausdehnung und
demografische Besonderheiten machen Lateinamerika, Indonesien,
Vietnam und Afrika zu den neuen Emerging Markets.

"Technologie oder das reine Smartphone allein sind nicht der
Königsweg für die Lösung aller Probleme im Gesundheitswesen. Sehr
Erfolg versprechend ist aber das Zusammenwachsen von digitalem
Gesundheitswesen und menschlicher Interaktion", sagt Dr.
Gregor-Konstantin Elbel, Partner/Leiter Life Sciences & Health Care
bei Deloitte.

Patient 2020: vom passiven Leistungsempfänger zum bewussten
Konsumenten

Der Patient im Jahre 2020 weiß mehr über sein genetisches Profil,
seine Krankheiten und Gesundheitsrisiken sowie über das
Leistungsangebot. Prävention steht im Fokus: Patienten wenden Zeit,
Energie und Geld auf, um gesund zu bleiben. Zunehmend akzeptieren sie
Anreizsysteme, die gesundes Verhalten belohnen, zum Beispiel in Form




von Beitragsrückerstattung oder Boni für Nichtraucher.
Online-Patienten-Communities sind exponentiell gewachsen und bilden
eine reichhaltige Quelle etwa für Arzneimittelbewertungssysteme.
Behörden und die Wirtschaft arbeiten mit Patienten-Communities,
Kliniken und Kostenträgern zusammen, um kostenoptimierte
Best-Practice-Behandlungsmethoden zu entwickeln.

Der Doktor kommt ins Haus - virtuell Krankenpflege verlagert sich
nach Hause. Da mobile digitale Kommunikation überall verfügbar ist,
werden Arzt-Patienten-Kontakte zunehmend virtuell. Stationäre
Behandlung beschränkt sich auf Notfall- und Trauma-Patienten. Die
Produktivität im Gesundheitswesen steigt signifikant: An die Stelle
langer Warte- und Anreisezeiten treten ärztliche Konsultationen via
Tele-Medizin und Ferndiagnosen mit digitaler Anamnese.

Wearables erreichen Massenmarkt Die Nachfrage nach Wearables
wächst rasant. Die smarten Endgeräte am ganzen Körper haben das
Potenzial, die Medizin auf den Kopf zu stellen - mit Fernüberwachung
vitaler Körperfunktionen, Therapieempfehlungen und Früherkennung. Der
Umsatz mit Gesundheits-Apps - im Jahr 2013 betrug er 2,4 Milliarden
US-Dollar - wird voraussichtlich bis zum Jahr 2017 auf 26 Milliarden
US-Dollar steigen. Die Anzahl verfügbarer Apps für iOS und Android
hat sich in zweieinhalb Jahren mehr als verdoppelt (Q1/2014: 100.000
Apps).

Transparenz in Steuerfragen

Die internationalen Steuerreformen gegen Steuervermeidung und
Gewinnverschiebungen der OECD gegen BEPS ("Base Erosion and Profit
Shifting") wirken sich auch auf Unternehmen im Life-Sciences- und
Health-Care-Sektor aus. Sie erhöhen die Transparenz in Steuerfragen
und weiten z.B. ihre Transfer-Pricing-Dokumentationsprozesse aus, da
die Anzahl der Steuerprüfungen steigt. Durch die große Bedeutung von
Daten und Technologie schaffen Regierungen international
Steueranreize für Konzerne, Aktivitäten wie Data Analytics im eigenen
Land voranzutreiben.

Neue Geschäftsmodelle: Schwellenländer als Entwicklungsstandorte

Auch 2020 werden die USA, Japan und Westeuropa die
Hauptabsatzmärkte für die großen Pharmakonzerne bleiben. Doch zu den
heutigen Schwellenländern Brasilien, Russland, Indien und China
gesellen sich neue Player in Lateinamerika, Vietnam, Indonesien und
Afrika. Indonesien und Nigeria stehen hier an erster Stelle
hinsichtlich Fläche, geografischer Ausdehnung und der besonderen
Herausforderungen: eine sehr junge Bevölkerung, deren Bedürfnisse
unbefriedigt bleiben; viele Infektionskrankheiten und nicht zuletzt
Armut. Wo heute nur Generika produziert werden, entstehen neue
Standorte für Forschung und Entwicklung sowie die Produktion von
individuell auf die lokalen Bedürfnisse abgestimmten Medikamenten mit
speziellen Preismodellen. "Erstes in einem Schwellenland entwickeltes
Arzneimittel in den USA zugelassen" könnte eine Schlagzeile im Jahre
2020 lauten. Oder auch: "Zum ersten Mal geht ein indonesischer
Pharmakonzern in den USA und in der EU auf Einkaufstour."

"Der wichtigste Schlüssel zum Erfolg liegt für Unternehmen aus dem
Life-Sciences-Sektor darin, Partnerschaften einzugehen, die sich die
Technologie zunutze machen, und zugleich Behandlungsverfahren
anzubieten, die auf Vertrauen basieren und den Patienten in den
Mittelpunkt rücken. Dabei gilt es, ein Gleichgewicht herzustellen
zwischen der Zuwendung von Mensch zu Mensch auf der einen Seite und
der Nutzung der Technologie auf der anderen. Es bleibt spannend zu
sehen, wie schnell die Entwicklungen auch in Deutschland substanziell
ankommen werden", so Dr. Gregor-Konstantin Elbel.

Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/PYqGT zum
Download.

Ãœber Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Corporate Finance und Consulting
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen;
Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Mit
einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen
Leistungen und unterstützt Kunden bei der Lösung ihrer komplexen
unternehmerischen Herausforderungen. Making an impact that matters -
für mehr als 225.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsames
Leitbild und individueller Anspruch zugleich.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited
("DTTL"), eine "private company limited by guarantee" (Gesellschaft
mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), ihr Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen. DTTL und jedes
ihrer Mitgliedsunternehmen sind rechtlich selbstständig und
unabhängig. DTTL (auch "Deloitte Global" genannt) erbringt selbst
keine Leistungen gegenüber Mandanten. Eine detailliertere
Beschreibung von DTTL und ihren Mitgliedsunternehmen finden Sie auf
www.deloitte.com/de/UeberUns.



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Leiterin Presse
Tel: +49 (0)89 29036 8825
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Datum: 02.02.2016 - 09:05 Uhr
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