(ots) - Der Trainingslager-Skandal um Nick Proschwitz hat
Stefan Effenberg mehr zu schaffen gemacht als bislang bekannt. "Wie
dieser Vorfall medial ausgeschlachtet wurde, zielt voll auf meine
Person ab. Ich weiß nicht, ob das bei einem anderen Trainer genauso
passiert wäre. Mit Sicherheit nicht", sagte der Trainer des
Fußball-Zweitligisten SC Paderborn in einem Interview mit der
"Westfalenpost" (WP, Mittwochausgabe).
"Die Sache tat weh und hat mich persönlich verletzt", ergänzte er
mit Blick auf die Berichterstattung einiger Medien und gab zu: "Und
glauben Sie mir nicht, dass ich dann nach Hause gehe und sage: Och,
der Effenberg kann das ab." Proschwitz soll sich vor einer Frau
entblößt haben und wechselte mittlerweile nach Belgien.
Sportlich hofft der 47-jährige Trainer-Neuling bereits im
Heimspiel des abstiegsgefährdeten Tabellen-Sechzehnten am Freitag
gegen den 1. FC Kaiserslautern auf ein Ende der Negativserie von
mittlerweile acht Spielen ohne Sieg. " Ich sehne mich nach drei
Punkten", sagte Effenberg.
Trotz der prekären Lage will er an seiner Spielphilosophie
festhalten. "Wir wollen 'Fußball spielen'", sagte er der
"Westfalenpost" und betonte: "Ich werde die Art und Weise, wie wir
Fußball spielen definitiv nicht ändern. Definitiv nicht, nein."
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