(ots) - Obwohl Angela Merkel (CDU) in dieser Woche einen
weiteren Sympathiezuwachs von drei Prozentpunkten verbuchen kann und
auch wieder etwas mehr Bürger als in der Vorwoche der Union
politische Kompetenz zubilligen, hat das keine Auswirkungen auf deren
aktuellen Wert: Im stern-RTL-Wahltrend stagniert die CDU/CSU
weiterhin bei 35 Prozent. Die SPD dagegen legt um einen Punkt zu auf
jetzt 24 Prozent. Die Grünen verlieren im Vergleich zur Vorwoche
einen Punkt auf nun 10 Prozent, die AfD gewinnt wieder einen hinzu
auf 10 Prozent, und die Linke kann ihre 10 Prozent aus der Vorwoche
behaupten. Die FDP kommt nach wie vor auf 6 Prozent. Auf die
sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 5 Prozent. Der Anteil
der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 34 Prozent.
48 Prozent der Wahlberechtigten würden sich momentan für Angela
Merkel als Kanzlerin entscheiden, drei Prozentpunkte mehr als in der
Vorwoche. Ihr Rückhalt bei den CDU-Anhängern ist mit 88 Prozent
unverändert hoch, bei den Sympathisanten der CSU mit 51 Prozent aber
sogar noch geringer als bei den Anhängern der Grünen, von denen 57
Prozent für sie stimmen würden. Forsa-Chef Manfred Güllner: "Dass die
Union nicht von Merkels Sympathiezuwachs profitiert, liegt vor allem
an Horst Seehofer, der mit seinen Anti-Merkel-Attacken potenzielle
Unionswähler vergrault." Den SPD-Chef Sigmar Gabriel wünschen sich
nur 14 Prozent als Kanzler - er liegt damit aktuell 34 Prozentpunkte
hinter Angela Merkel. Bei der Kanzlerpräferenz, so Güllner, zeige
sich gerade bei den Anhängern der AfD die Verachtung des
gegenwärtigen politischen Systems: "83 Prozent der AfD-Sympathisanten
lehnen sowohl Merkel als auch Gabriel ab."
24 Prozent der Wahlberechtigten - drei Prozent mehr als in der
Vorwoche - trauen der CDU/CSU zu, mit den Problemen in Deutschland am
besten fertig zu werden. Diese politische Kompetenz billigen aber nur
8 Prozent der SPD zu. Eine Mehrheit von 59 Prozent traut sie
allerdings keiner Partei zu - darunter 48 Prozent der SPD-Anhänger
und 35 Prozent der Sympathisanten der Union.
In einer weiteren Umfrage ermittelte das Forsa-Institut im Auftrag
des stern, wie die Deutschen angesichts der Flüchtlingskrise die
Zukunft der Europäischen Union (EU) beurteilen. Danach glauben 34
Prozent der Befragten, dass die EU diese Herausforderung noch
meistern wird - darunter 49 Prozent der Anhänger der Grünen und 42
Prozent der Anhänger der CDU/CSU. 64 Prozent der Bundesbürger gehen
jedoch davon aus, dass die EU aus dieser Krise deutlich geschwächt
hervorgehen oder sich sogar auflösen wird. Pessimistisch wird die
Zukunft der EU vergleichsweise häufig von den Anhängern der AfD (95
Prozent) und den Anhängern der Linkspartei (89 Prozent) beurteilt.
Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 15. bis 19.
Februar 2016 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL
2502 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
Datenbasis EU-Umfrage: Das Forsa-Institut befragte am 18. und 19.
Februar 2016 im Auftrag des Magazins stern 1001 repräsentativ
ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte
Zufallsstichprobe ermittelt wurden. An 100 Prozent fehlende Angaben:
weiß nicht. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3
Prozentpunkten.
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