(ots) - Vor genau einem Jahr schockte der Sieger Andreas
Kümmert beim ESC-Vorentscheid "Unser Song für Östereich" seine Fans.
Er sei nicht wirklich in der Verfassung, in Wien beim Finale
anzutreten, ließ er damals knapp verlauten. Jetzt erzählt der
29-Jährige zum ersten Mal in einem ausführlichen Gespräch mit dem
Hamburger Magazin stern, weshalb er seinen triumphalen Sieg ablehnen
musste: "Mir war klar, es würde mich überrollen, und ich werde es
nicht verkraften." An diesem ESC-Abend habe einfach seine Krankheit
für ihn entschieden, der Traum sei für ihn zum Albtraum geworden.
Seine Krankheit, so Kümmert zum stern, seien "Angststörungen"
gewesen. Zum ersten Mal habe er unkontrollierbare Angst- und
Panikattacken bekommen an jenem Tag, als er erfuhr, dass er zum
ESC-Vorentscheid eingeladen sei: "Plötzlich hatte ich Atemnot. Ich
schwitzte. Ich habe gedacht, ich sterbe." Warum er sich für den
ESC-Wettbewerb entschieden habe, erklärt er damit, dass er das
Publikum brauche. Aber: "Es ist ein Paradoxon für mich: Ich brauche
die Öffentlichkeit - und habe Angst vor ihr."
Nachdem Kümmert aus dem Wettbewerb ausgestiegen war, ist er im
Netz und vielen Medien heftig attackiert worden. Das vergangene Jahr
sei "extrem" gewesen. Wegen der Attacken, "die man nicht verarbeiten
kann", sei er misstrauisch geworden. "Man hält nichts mehr von dieser
Gesellschaft", so Kümmert im stern-Gespräch, "da wächst Hass in dir."
Kümmert, der in diesen Wochen wieder auf Deutschland-Tournee ist,
sagt, er habe seine "verfluchte Krankheit" dank professioneller Hilfe
eines Therapeuten inzwischen "im Griff".
Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe stern zur
Veröffentlichung frei.
Pressekontakt:
Esther Friede, Gruner + Jahr Unternehmenskommunikation,
Telefon 040 - 3703 2178.