(ots) - Das Internet der Dinge (IoT) ist eines
der beherrschenden Themen der CeBIT 2016. Bis zum Jahr 2020 wird der
deutsche B2B-Markt für IoT-Anwendungen ein Volumen von etwa 50
Milliarden Euro erreichen. Dies zeigt der aktuelle Deloitte-Report
"Hype oder vernetzte Revolution? Industrielles Internet der Dinge".
Vor allem für Telekommunikationsanbieter ergeben sich
vielversprechende Chancen: als Connectivity, Plattform- und
Integrated Solutions Provider. Erfolgstreiber sind hierbei sowohl
standardisierte Plattformen und Technologien als auch der hohe Bedarf
an Konnektivität sowie ein ausreichend großes Ökosystem. Aber auch
andere Player wie das verarbeitende Gewerbe, Transport- und
Versorgungsunternehmen, der Einzelhandel und das Gesundheitswesen
profitieren vom IoT-Aufwärtstrend.
"Das 'Internet of Things' als weitreichende Vernetzung zwischen
Dingen, Menschen, Unternehmen und Partnern kann auch bei Verbrauchern
für eine spürbar höhere Lebensqualität sorgen - zum Beispiel in
Gestalt des Smart Home. Zurzeit sorgen jedoch vorrangig die
B2B-Anwendungen für Wachstum. Da leistungsfähige Netzinfrastrukturen
die Basis für ein IoT bilden, stehen Telekommunikationsanbieter
natürlich besonders im Fokus", erklärt Dr. Andreas Gentner, Partner
und Leiter TMT EMEA bei Deloitte.
Zusätzliche Wertschöpfungspotenziale
Wegbereiter des IoT sind unter anderem die rasante
Geschwindigkeitsentwicklung des mobilen Internets in Kombination mit
einer weiteren Verbreitung der NFC-Technologie bei Smartphones sowie
die Fähigkeit, immer größere Datenmengen zu analysieren. Die
umfassende Vernetzung ermöglicht Unternehmen die Erschließung
zusätzlicher Wertschöpfungspotenziale. So lässt sich ein möglicher
Reparaturbedarf bei Maschinen zuverlässig vorhersagen, der Handel
kann seine Angebote nahtlos über alle Kanäle hinweg kommunizieren,
Logistikanbieter können ihre Flotte präzise beaufsichtigen und
steuern.
Gute Chancen für TK-Anbieter
Gerade für Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche ergeben
sich zahlreiche Potenziale. Sie können ihre Netzinfrastrukturen und
Technologie-Kompetenzen nutzen, um sich als Partner bei der
Realisierung vernetzter Geschäftsmodelle und Partner-Ökosysteme im
B2B-Bereich zu etablieren. Hierzu müssten sie sich beim
verarbeitenden Gewerbe, im Transport- und Logistiksektor sowie in der
Finanzbranche entsprechend positionieren - und deutlich machen, worin
der konkrete Nutzen ihrer Dienstleistungen liegt.
Drei Geschäftsmodelle
Dabei sollten sich die TK-Anbieter auf drei Geschäftsmodelle
konzentrieren: Als Connectivity Provider stellen sie die
Konnektivität der Unternehmen sicher, wobei sie ein hohes
Servicelevel und eine attraktive Preisgestaltung bieten müssen, um
sich im Wettbewerb zu differenzieren. Als Plattform-Provider für
IoT-Dienste stellen sie darüber hinaus Mehrwertdienste wie etwa
Datenhosting, -verarbeitung und -analyse zur Verfügung - und streben
danach, durch externe Partner das gesamte Spektrum von IoT-Produkten
und Diensten anbieten zu können. Als Integrated Solutions Provider
schließlich können sie umfassende Komplettlösungen anbieten, was
jedoch eine entsprechende Kompetenz und Kapazität voraussetzt.
Zentrale Voraussetzungen
Unabhängig von der konkreten Rolle der TK-Unternehmen müssen für
die Erschließung des IoT-Marktes jedoch einige Bedingungen erfüllt
sein. Maßgebliche Erfolgstreiber sind einheitliche Plattformen und
Technologien, der hohe Bedarf an Konnektivität sowie eine kritische
Größe des Ökosystems. Für Standardisierung, die eine reibungslose
Interaktion zwischen Sensoren und Plattformen gewährleistet, ist eine
enge Kooperation zwischen den verschiedenen Akteuren der
Wertschöpfungskette elementar. Die Konnektivität ist durch eine hohe
Nachfrage an Anwendungsfällen in verschiedenen Branchen bedingt, die
explizit von den Infrastrukturen der TK-Anbieter profitieren können.
Das Ökosystem muss so groß sein, dass sich verschiedene Dienstleister
integrieren lassen und somit ganzheitliche Lösungen angeboten werden
können. Nicht zuletzt ist die Politik gefragt, um entsprechende
regulatorische Rahmenbedingungen zu erarbeiten.
"Die Telekommunikationsanbieter müssen jetzt wettbewerbsstarke
Partnerschaften eingehen und kundenorientierte Vertriebsansätze
entwickeln, um sich erfolgreich im IoT-Markt zu positionieren.
Zusätzlich müssen sie eine umfassende Interoperabilität sicherstellen
sowie eine adäquate technische Infrastruktur aufbauen. Entscheidend
ist zudem die Bildung spezialisierter Teams, die sowohl über die
technische Expertise verfügen als auch die neuen Dienste überzeugend
an die potenziellen Kunden herantragen können", so Mirko Gramatke,
Director TMT bei Deloitte.
Die komplette Studie finden Sie unter http://ots.de/zenVR zum
Download.
Ãœber Deloitte
Deloitte erbringt Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Corporate Finance und Consulting
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen;
Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Mit
einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen
Leistungen und unterstützt Kunden bei der Lösung ihrer komplexen
unternehmerischen Herausforderungen. Making an impact that matters -
für mehr als 225.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsames
Leitbild und individueller Anspruch zugleich.
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited
("DTTL"), eine "private company limited by guarantee" (Gesellschaft
mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), ihr Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen. DTTL und jedes
ihrer Mitgliedsunternehmen sind rechtlich selbstständig und
unabhängig. DTTL (auch "Deloitte Global" genannt) erbringt selbst
keine Leistungen gegenüber Mandanten. Eine detailliertere
Beschreibung von DTTL und ihren Mitgliedsunternehmen finden Sie auf
www.deloitte.com/de/UeberUns.
Pressekontakt:
Isabel Milojevic
Leiterin Presse
Tel: +49 (0)89 29036 8825
imilojevic(at)deloitte.de