Lausitzer Rundschau: Den Opfern schuldig
Zum geplanten NSU-Untersuchungsausschuss in Brandenburg
(ots) - Die Vorwürfe sind erheblich: Könnten die Opfer des
Nationalsozialistischen Untergrunds noch leben, wenn in der
Brandenburger Innenverwaltung alles mit rechten Dingen zugegangen
wäre? Vieles deutet darauf hin. Deswegen ist es richtig und wichtig,
dass der Potsdamer Landtag einen Untersuchungsausschuss zum NSU
beruft. Es muss geklärt werden, was in der Zeit der
SPD-Alleinregierung in den 1990er-Jahren abgelaufen ist. Wieso wurden
die drei Terroristen 1998 nicht verhaftet? Was wusste der damalige
Minister? Und wie lassen sich solche Vorgänge künftig verhindern,
reichen die Mechanismen in der Verwaltung aus? Oder würden heute vom
Brandenburger Verfassungsschutz enttarnte Terroristen ähnlich
ungehindert weitermachen dürfen wie einst die NSU-Neonazis? Solche
Antworten dürfen nicht hinter den verschlossenen Türen der
Parlamentarischen Kontrollkommission versickern, sie müssen
öffentlich erfolgen. Das ist Brandenburg den Terroropfern schuldig.
Denn falsche Geheimniskrämerei hat schon viel zu lange den Umgang mit
diesem Thema bestimmt.
Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik(at)lr-online.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 15.03.2016 - 21:38 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1333836
Anzahl Zeichen: 1317
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Lausitzer Rundschau: Den Opfern schuldig
Zum geplanten NSU-Untersuchungsausschuss in Brandenburg"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Lausitzer Rundschau
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Das jüngste Länderspiel gegen die Türkei hat
gezeigt, wie Integration in ihrer schönsten Vollendung funktioniert:
"Unser" Mesut Özil schoss Deutschland in aller Bescheidenheit mit zum
Sieg, und die Fans der Verlierer zeigten sich auf ...
Selten ist eine großspurig angekündigte
Gesetzesänderung so pulverisiert worden wie jetzt die
Hinzuverdienstgrenzen für Hartz-IV-Empfänger. Ganze 20 Euro mehr
dürfen sie von ihrem Arbeitseinkommen behalten. Und das auch nur,
wenn der Job mi ...
Es war eine fast schon unvermeidliche, eine
längstens überfällige Entscheidung, den chinesischen Bürgerrechtler
Liu Xiaobo mit dem Friedensnobelpreis zu ehren. Das Regime in Peking
hat mit seinen Drohungen ungewollt einiges dazu beigetragen, d ...