(ots) - Die Deutsche Bahn möchte, dass sich ihre Kunden
möglichst früh auf einen Zug festlegen. Nichts anderem dient der so
genannte Spartarif, der für viele eigentlich der Normaltarif ist -
aus finanziellen Gründen sein muss. Doch wenn es umgekehrt darum
geht, dass die Bahn selbst für Aufklärung über eine geplante
Streckenstilllegung sorgt, dann hebt sie auch dreieinhalb Wochen
vor dem fraglichen Termin nur die Arme. Zwar fallen hier zu Lande
manche Dinge einfach so vom Himmel; Großbaustellen gehören allerdings
nicht dazu. Planung, Beschlussfassung, Genehmigung, Ausschreibung und
Auftragsvergabe brauchen mindestens sechs, eher neun oder zwölf
Monate. Kaum zu glauben, dass drei Wochen vor Umbaubeginn der
Umleitungsplan bei einem schienengebundenen Verkehrsmittel noch nicht
fertiggestellt ist. An der Autobahn gibt es für alle Eventualitäten
die blauen U-Schilder. Warum öffnete die Bahn nicht wenigstens am
Donnerstag die Schublade mit dem entsprechenden Plan? Hat da etwa
jemand den Schlüssel in den Osterurlaub mitgenommen? Nach dieser
Kommunikationspleite - nichts anderes ist es - hat die Bahn eine
Baustelle mehr. Jetzt muss sie nicht nur die mögliche Umwege
erläutern, sondern auch ihr Versagen in Sachen Transparenz und
Service.
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