(ots) - Eine Minderheit ohnehin schon einkommensstarker
Integrationsverweigerer versucht, zu Lasten des Gemeinwesens und auf
Kosten anderer noch reicher zu werden. Nicht zum ersten Mal wird das
nun mit zahllosen Dokumenten belegt - und wieder hört man die
Absicht, nun aber wirklich einmal ernsthaft gegen legalen
Abgabenbetrug, Geldwäsche, verbotene Steuerhinterziehung vorzugehen.
Dass dies auch wirksam passiert, wird man nicht hoffen können.
Dabei wäre ein großer Sprung nach vorn so wichtig: Was hier
geschieht, als Kavaliersdelikt verniedlicht, als legale Möglichkeiten
der Steuervermeidung staatlich auch noch gefördert, als privater
Bereicherungssport betrieben - das unterminiert die Res publica, die
öffentlichen Angelegenheiten. Treiber dafür ist eine Unkultur des
Asozialen, die sich dem Grundgedanken des demokratischen Gemeinwesens
entzieht - dass nämlich Lasten je nach Stärke der Einzelnen geteilt
werden.
Deshalb braucht es auch eine Kulturrevolution: Es muss endlich
Schluss sein mit der Verachtung des Öffentlichen, die auch in einer
breiteren Öffentlichkeit längst in den Köpfen Spuren hinterlassen
hat, die aber nur jene leichtherzig betreiben können, die es sich
privat auch leisten können. Eine jahrelange öffentliche Debatte, die
nach dem schwachen Staat, nach weniger Öffentlichem ruft, ist
mitschuldig an Zuständen, die einer Parallelgesellschaft erlaubt, auf
nicht selten kriminelle, in jedem Fall aber antisoziale Weise reicher
zu werden.
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