(ots) - Die bolivarische Revolution in Venezuela befindet
sich drei Jahre nach dem Tod von Hugo Chávez in einer schwierigen
Lage. "Die Herausforderung ist, eine demokratische Revolution zu
machen und das gelingt uns eben. Darum fürchtet die Opposition diesen
Prozess", sagt der venezolanische Schriftsteller Humberto Mata in der
in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland"
(Dienstagausgabe). Zwölf Jahre nach dem gescheiterten Putschversuch
steht die bolivarische Revolution vor einer großen Herausforderung:
"Heute befindet sich die Revolution inmitten eines
Revitalisierungsprozesses. Das bedeutet auch, begangene Fehler
einzugestehen; wie etwa, nicht genug auf die Gemeinden mit den
kommunalen Basisräten beharrt zu haben", erklärt der 57-jährige
Schriftsteller.
Den Einfluss der USA hält Mata für bedenklich, weil US-Präsident
Barack Obama Venezuela zu einer ungewöhnlichen und außergewöhnlichen
Bedrohung erklärte: "Von den sieben oder acht Malen, als die
US-amerikanische Regierung etwas Ähnliches gegenüber anderen Ländern
ausgesprochen hatte, endete dies, abgesehen von einer oder zwei
Ausnahmen, mit einer bewaffneten US-amerikanischen Invasion. Für
Venezuela ist diese Bedrohung sehr ernst.". Angeheizt wird die
interne Lage durch die Opposition: "Wegen der Opposition leben wir in
Zeiten eines Krieges. Da sie nichts Anständiges zu bieten hat,
liefert sie anstelle dessen psychische und physische Gewalt. Die
erste ist die alltägliche. Die zweite zeigt sich an den Ermordungen
von Regierungsleuten oder Mitgliedern von Vereinigungen, die mit der
Regierung verbunden sind, durch Paramilitärs."
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