(ots) - Die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken
begrüßen die Ankündigung der EU-Kommission, den sogenannten
KMU-Korrekturfaktor zu erhalten. Das hat der zuständige EU-Kommissar
Jonathan Hill gestern in einer Rede erklärt. Damit würde
sichergestellt, dass die Eigenkapitalanforderungen für Kredite an
kleine und mittlere Unternehmen (KMU) auch in Zukunft nicht erhöht
werden.
"Das sind gute Nachrichten für den Mittelstand", kommentierte
Jürgen Gros, Vorstand des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB), die
Aussagen Hills. Der KMU-Faktor berücksichtige zu Recht, dass die
Mittelstandsfinanzierung in Deutschland ein vergleichsweise
risikoarmes Geschäft ist. "Deshalb ist es gut, wenn er erhalten
bleibt", so Gros. Allerdings müsse darauf geachtet werden, dass sich
die Ankündigung Hills in der Politik der EU-Kommission und ihrem für
Mitte des Jahres angekündigten Bericht über den Faktor widerspiegelt.
Gros: "Das werden wir genau verfolgen."
Der KMU-Korrekturfaktor war mit der europäischen
Eigenkapitalverordnung zur Umsetzung von Basel III eingeführt worden.
Er steht jedoch unter einem Prüfungsvorbehalt. Da eine Abschaffung
Kredite erheblich verteuern würde, hat sich der GVB immer wieder für
den Erhalt des Faktors starkgemacht.
Der Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB) vereint unter seinem
Dach 1.291 genossenschaftliche Unternehmen. Dazu zählen 273
Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie 1.018 ländliche und
gewerbliche Unternehmen mit insgesamt rund 52.000 Beschäftigten und
2,9 Millionen Mitgliedern. Damit bilden die bayerischen
Genossenschaften eine der größten mittelständischen
Wirtschaftsorganisationen im Freistaat. (Stand: 31.12.2015)
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