(ots) - FDP-Bundesvorsitzender Christian Lindner sieht nach
dem Regierungs-Dreierbündnis von SPD, FDP und Grünen in
Rheinland-Pfalz kaum eine Chance dafür, diese Koalition auch im Bund
umzusetzen. "Eine Ampel im Bund ist politisch und rechnerisch völlig
unwahrscheinlich. Rheinland-Pfalz ist eine Ausnahme, weil die
Situation dort besonders ist. Im Bund sehe ich keine Möglichkeit dort
anzuschließen", so der Chef der Liberalen im Fernsehsender phoenix
(Samstag, 23. April). Man werde zwar nicht zwingend eine solche
Koalition generell ausschließen, "aber wir sind
Fortschrittsbeschleuniger und da sollen wir wirklich mit einer Partei
wie der SPD koalieren, die wie bei der Agenda 2010 zurück will? Ich
habe viel Phantasie, aber dafür reicht meine nicht", so Lindner
weiter.
Veränderungen verlangte Lindner bei der Rente. Die Grundsicherung
für Menschen mit geringen Altersbezügen und die Auszahlung der Renten
wolle man zusammenführen, "weil wir den Menschen nicht den Gang zum
Sozialamt zumuten wollen", so der FDP-Chef. "Und wenn jemand
vorsorgt, darf dies nicht länger auf die Grundsicherung angerechnet
werden. Wer vorsorgt, muss in jedem Fall mehr haben als
Grundsicherung", forderte Lindner. Auch die Kosten, wie etwa
Ausgabeaufschläge, bei der Riester-Rente müssten abgesenkt werden.
Der Bundesvorsitzende der Liberalen sah im Ãœbrigen, dass man
manche Berufe mit harter körperlicher Arbeit nicht über Jahrzehnte
ausüben könne. Hier erkannte Lindner die Chancen moderner Technik.
"Irgendwann wird vielleicht aus dem Dachdecker, der auf dem Dach
steht, derjenige, der die Drohne steuert, die das Dach vermisst oder
für die jungen Kollegen Materialien nach oben bringt. Eine Drohne
steuern im Dachdeckerbertrieb, das kann man durchaus auch noch mit 64
Jahren", meinte Lindner.
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