(ots) - Nach 36 Stunden Verhandlung ging die 3. Runde in
den Tarifverhandlungen im Baugewerbe ohne Ergebnis zu Ende. Die
Gewerkschaft zeigte keine Bereitschaft die Verhandlungen am heutigen
Tage fortzusetzen, nachdem die Arbeitgeberseite ein verbessertes
Angebot sowohl für die Erhöhung der Löhne und Gehälter als auch für
die Übernachtungen auf auswärtigen Baustellen gemacht hatte. Nach dem
neuen Angebot sollen die Löhne in den alten Bundesländern am 1. Juni
2016 um 1,3 % und am 1. Juni 2017 um 1,8 % und in den neuen
Bundesländern zu den selben Zeitpunkten um 2,0 % und 2,5 % steigen.
Darüber hinaus ist eine Unterkunftsgestellung und ein neuer
Verpflegungszuschuss bei auswärtiger Übernachtung unter voller
Ausschöpfung der steuerlichen Freibeträge (12 Euro für die Tage der
An- und Abreise und 24 Euro für die übrigen Tage) angeboten worden.
Dazu sagt der Verhandlungsführer der Arbeitgeber Frank Dupré,
Vizepräsident des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes: "Die
Gewerkschaft ist immer noch nicht bereit, die deutlichen
Reallohnsteigerungen, die sich aus unserem Angebot ergeben,
anzuerkennen. Auch die erstmalige tarifliche Verpflichtung der
Betriebe, ordnungsgemäße Unterkünfte auf den Baustellen bereit zu
stellen und zu finanzieren, sehen wir als einen wichtigen Beitrag zur
Steigerung der Attraktivität des Baugewerbes. Leider ist auch das von
der Gewerkschaft noch nicht anerkannt worden. Auch die
Lohnangleichung Ost-West würde durch dieses Angebot weiter voran
schreiten."
Abschließend erklärte Dupré, wesentliche Forderungen der
Gewerkschaft sehe die Arbeitgeberseite damit als erfüllt an. Die
Verhandlungen werden am Dienstag, den 17. Mai im Raum Frankfurt /
Wiesbaden fortgesetzt.
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