(ots) - Die Verbraucherpreise werden aus Sicht des
Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
bald wieder stärker zunehmen. "Die Europäische Zentralbank sollte
ihren Kurs kritisch überprüfen und einen Kurswechsel im Jahr 2017
vorbereiten", so BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin. Dem aktuellen
Konjunkturbericht des BVR zufolge dürften sich die Verbraucherpreise
Deutschlands im Jahresdurchschnitt 2017 um 1,2 Prozent verteuern,
nach einem prognostizierten Anstieg von 0,3 Prozent 2016. Nach den
heute vom Statistischen Bundesamt gemeldeten Zahlen lag die
Inflationsrate im April bei 0,1 Prozent. Im Euroraum sei mit einer
weitgehend ähnlichen Preisentwicklung wie in Deutschland zu rechnen.
Bis ins kommende Jahr hinein sei die Ölpreisentwicklung der
ausschlaggebende Faktor für die Höhe der Inflation. Ausgangspunkt der
BVR-Prognose ist die Annahme, dass die Ölpreise allmählich wieder
steigen werden. Der BVR geht von einem moderaten Anstieg des
Ölpreises von zuletzt rund 40 US-Dollar je Barrel auf etwa 50
US-Dollar je Barrel im kommenden Jahr für die Rohölsorte Brent als
wahrscheinliches Szenario aus. Doch selbst in dem weniger
wahrscheinlichen Fall, dass der Ölpreis auf dem niedrigen Niveau der
vergangenen Monate verharren sollte, dürfte der Preisauftrieb in
Deutschland auch aufgrund der soliden Zuwächse bei den Tariflöhnen
2017 auf 0,9 Prozent zunehmen.
Der aktuelle Konjunkturbericht des BVR ist im Internet unter
www.bvr.de, Publikationen, Konjunkturberichte abrufbar
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