(ots) - Die Werder-Fans haben in den vergangenen Wochen
eindrucksvoll bewiesen, dass am Bundesliga-Standort Bremen vieles
anders ist als im Rest der Republik. Werder und Bremen, das ist eine
sehr eigene Beziehung. Und sehr eigen ist auch das, was gerade im
Verein passiert. Aber es passt zu diesem grün-weißen Grundrauschen,
das den Klub und die Stadt umspült. Nach dem Rauswurf von
Geschäftsführer Thomas Eichin, der vor drei Jahren als Kölner
Eishockey-Manager zu Werder gestoßen ist, ist der Klub jetzt wieder
ganz bei sich. Der Aufsichtsratsvorsitzende Marco Bode ist eine
Werder-Legende, der neue Geschäftsführer Frank Baumann ist
Ehrenspielführer des Vereins, der Cheftrainer Viktor Skripnik ist
genauso ein Kind dieses Klubs wie der Assistenztrainer Torsten
Frings. Mehr Werder an den zentralen Stellen geht nicht. Der Begriff
von der Werder-Familie muss an dieser Stelle einmal fallen. Eichin
war nie ein Mann für grün-weiße Rührseligkeiten. Bode hat nun Eichin
als denjenigen ausgemacht, der die weitere Entwicklung Werders
gefährdet. Den Eichin, dessen Vertrag er im vergangenen Herbst erst
zu doppelten Bezügen um zwei Jahre verlängert hat. Den Eichin, der
die Konsolidierung Werders tatkräftig vorangetrieben hat. Das muss
man nicht verstehen. Bei Werder muss jetzt viel zusammenpassen: Frank
Baumann muss gleich funktionieren, und das Trainerteam muss
schleunigst Lösungen für die fußballerischen Probleme entwickeln. Nur
dann geht Marco Bodes Fantasie in Grün-Weiß auf. Andernfalls ist auch
er gescheitert.
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