(ots) - Mit seiner umstrittenen Äußerung über den
deutschen Fußballstar Jérôme Boateng - "die Leute" fänden ihn als
Fußballspieler gut, aber sie wollten "einen Boateng" nicht als
Nachbarn - hat AfD-Vize Alexander Gauland kurzfristig sogar die
Anhänger der eigenen Partei verschreckt. Denn Anfang vergangener
Woche sackte daraufhin der AfD-Wert von 10 auf 7 Prozent ab und stieg
dann am Ende wieder auf 11 Prozent. Mit einem Wochendurchschnitt von
10 Prozent kann damit die Partei im stern-RTL-Wahltrend ihren Wert
aus der Vorwoche halten. Die Union aus CDU und CSU bleibt bei 34
Prozent, die SPD bei 21 Prozent, und die Grünen behaupten ihre 13
Prozent. Die Linke verbessert sich um einen Prozentpunkt auf 10
Prozent und liegt jetzt gleichauf mit der AfD. Auch die FDP kann
einen Punkt zulegen auf nun wieder 7 Prozent. Auf die sonstigen
kleinen Parteien entfallen zusammen 5 Prozent, zwei Punkte weniger
als in der Vorwoche. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen
beträgt weiterhin 29 Prozent.
Bei der Kanzlerpräferenz verliert Angela Merkel im Vergleich zur
Vorwoche wieder einen Prozentpunkt, während Sigmar Gabriels Wert
unverändert bleibt. Mit 45 Prozent liegt Merkel aktuell 30 Punkte vor
Gabriel, den sich nach wie vor 15 Prozent als Kanzler wünschen. In
einer weiteren Umfrage ermittelte das Forsa-Institut im Auftrag des
stern, wie die Aussage von AfD-Vize Gauland zu Jérôme Boateng
aufgenommen wird. Gefragt, ob sie etwas gegen einen Boateng als
Nachbarn hätten, bejahte das nur eine winzige Minorität von 3 Prozent
der Deutschen, 94 Prozent hätten damit überhaupt keine Pro- bleme -
darunter immerhin auch 88 Prozent der AfD-Wähler und sogar 97 Prozent
der Ostdeutschen.
Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 30. Mai bis
3. Juni 2016 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL
2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
Datenbasis Boateng-Umfrage: Das Forsa-Institut befragte am 2. und
3. Juni 2016 im Auftrag des Magazins stern 1008 repräsentativ
ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte
Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz
liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.
Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe
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