(ots) - Für Barack Obama geht es um das politische Erbe,
für Hillary Clinton um die Macht. Beide eint das Interesse, Donald
Trump den Weg ins Weiße Haus zu verbauen. Das macht aus Gegnern von
einst heute die besten Freunde. Obama kann bei den Demokraten wie
kein anderer die Koalition aus Gebildeten, Minderheiten, Frauen und
jungen Wählern zusammenbringen, die jetzt zwischen Clinton und Bernie
Sanders aufgesplittert ist. Der Präsident genießt Respekt in beiden
Lagern. Das erlaubt ihm, vor dem Parteitag Brücken zu schlagen. Auch
im Herbst könnte Obama zu Hillarys bestem Helfer werden. Mit
Zustimmungswerten um die 50-Prozent-Marke bleibt er einer der
populärsten Politiker in einem ansonsten tief gespaltenen Land. Ganz
anders als Clinton und Trump, die in einem Unbeliebtheits-Wettbewerb
stehen. Die designierte Präsidentschaftskandidatin hofft, das
positive Image des Amtsinhabers werde auf sie abfärben. Die mit viel
politischem Brimborium inszenierte Unterstützung Obamas und
gemeinsame Wahlkampfauftritte könnten sich dabei als hilfreich
erweisen. Zunächst liegt es aber an Sanders, das Kriegsbeil zu
begraben. Obama hat den Senator aus Vermont dazu im Weißen Haus
motiviert.
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