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Nano-3D-Drucker, mobile Krankenakte und eine App für Pflanzenkrankheiten / Die jungen Innovatoren 2016 stehen fest

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(ots) - Technology Review prämiert am 5. Juli zehn
Preisträger im Quadriga Forum in Berlin-Mitte. Von Medizin über
IT-Sicherheit bis Finanztechnologie und 3D-Druck - die Fachgebiete
der jungen Wissenschaftler sind vielfältig.

Ein präziser 3D-Drucker für künftige Nano-Roboter, ein Programm
zum Austausch von Gesundheitsdaten und eine App, die
Pflanzenkrankheiten anhand von Handy-Fotos erkennt: Dies sind drei
von zehn prämierten Projekten bei der deutschen Ausgabe des
Wettbewerbs "Innovatoren unter 35". Wer von ihnen zusätzlich die
Titel "Innovator of the Year" und "Social Innovator of the Year"
verliehen bekommt, entscheidet sich am 5. Juli bei der Preisvergabe.
Die Teilnahme an der Verleihung ist bei vorheriger Anmeldung
kostenfrei.

Der Karlsruher Michael Thiel ist Gründer von nanoscribe und hat
den genauesten kommerziellen 3D-Drucker der Welt entwickelt. Er kann
Schichten drucken, die einen Mikrometer dünn sind. Zum Vergleich: Ein
Haar ist 50- bis 70-mal dicker. "Dieser optische 3D-Drucker hat eine
deutlich höhere Auflösung als herkömmliche 3D-Druckverfahren und wird
schon heute erfolgreich zur Forschung etwa in der Photonik,
Mikrooptik oder Medizintechnik eingesetzt", betont Tobias Kraus,
Jury-Mitglied und Leiter Strukturbildung beim Leibniz Institut für
Neue Materialien. Forscher haben mit ihm beispielsweise ein mögliches
Antriebssystem für Nano-Roboter hergestellt.

Johannes Jacubeit, Sportmediziner und Gründer des
Start-up-Unternehmens Connected Health, will die Kommunikation
zwischen Patienten und Ärzten verbessern. Mit dem von ihm
entwickelten Produkt LifeTime Hub hat man als Patient seine
Krankenakte immer dabei und kann seine Gesundheitsdaten lokal mit dem
Arzt teilen. "Eine tolle Idee, weil es ausgerechnet dort, wo das
Teilen von Informationen wirklich entscheidend ist, noch besonders




klemmt", urteilt TR-Chef Thielicke.

15 bis 30 Prozent der Ernte-Erträge weltweit gehen jedes Jahr
durch Pflanzenkrankheiten und Schädlinge verloren. Um gezielte und
umweltschonende Gegenmaßnahmen zu ermöglichen, hat die Geografin und
Botanikerin Simone Strey das Programm Plantix entwickelt. Diese App
erkennt Pflanzenkrankheiten anhand von Handy-Fotos. Mithilfe der App
kann der unnötige Gebrauch von Pestiziden in der Landwirtschaft
verhindert werden. "Die Anwendung zeigt eindrucksvoll, wie
maschinelles Lernen einen Nutzen für die Gesellschaft bieten kann",
lobt Jury-Mitglied Patrick Baudisch, Leiter Human Computer
Interaction am Hasso-Plattner-Institut.

Zu den weiteren Innovatoren zählen:

Ansgar Jonietz: Der Mediziner gründete den Online-Service
washabich.de, der den Fachjargon medizinischer Befunde in eine für
Laien verständliche Sprache kostenfrei übersetzt. Mittlerweile hat
sein Team von 1300 Medizinstudenten und Ärzten rund 26.000
medizinische Befunde übersetzt.

Steven Arzt/Siegfried Rasthofer: Die beiden Informatiker haben
CodeInspect entwickelt. Mit dem Analysetool für Schadsoftware lassen
sich gehackte oder gefälschte Android-Apps und Java-Programme
deutlich schneller und präziser aufspüren als bisher.

Gero Decker: Der Gründer von Signavio hat eine Software erdacht,
die das Prozessmanagement in Unternehmen transparent und damit
einfach macht. Endlich weiß auch bei komplizierten Projekten die
linke Hand, was die rechte tut.

Christopher Fuhrhop: Der 32-Jährige entwickelte ein Rettungssystem
für Wassersportler, das bei körperlicher Aktivität nicht hinderlich
ist. Anders als herkömmliche Schwimmwesten ist es klein, handlich -
und bläst sich im Notfall ähnlich wie ein Airbag selbst auf.

Benedikt Kramer: Der Betriebswirt will mit seinem Fintech-Start-up
awamo den Mikrofinanzsektor in Afrika umkrempeln. Das Unternehmen
entwickelte ein Identifikationssystem per Fingerabdruck und eine
Software für die einfache Kreditverwaltung.

Tom Baden: Der Neurowissenschaftler will mit einer Mischung aus
Open Source und 3D-Druck erreichen, dass Labore einen Teil ihrer
Ausstattung selbst herstellen. Tausende Designs hat die Community
mittlerweile auf der Plattform OpenLabware eingestellt.

Frederik Brantner: Bisher konnten Lagerroboter nur ganze Kisten
oder Paletten holen. Mit Toru hat der Geschäftsführer des Münchner
Unternehmens Magazino das geändert. Die Maschinen können auch
einzelne Objekte aus einer Kiste oder einem Regal zur Werkbank oder
zur Versandstation bringen.

Der Nachwuchspreis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen
für junge Innovatoren. Vor 17 Jahren wurde dieser vom
US-amerikanischen Magazin MIT Technology Review ins Leben gerufen. Zu
den bisherigen Preisträgern gehören Facebook-Gründer Mark Zuckerberg
und Daniel Ek von Spotify. Die Gewinner der deutschen Auflage sind
automatisch nominiert für die internationale Liste der 35 besten
Innovatoren unter 35, die jährlich von der US-amerikanischen MIT
Technology Review gekürt werden.

Unterstützer des Wettbewerbs

Mittlerweile findet der Wettbewerb europaweit in fünf Ländern
statt und wird an allen Austragungsorten von BNP Paribas unterstützt.
Partner der deutschen Ausgabe sind die Consorsbank sowie der
High-TechGründerfonds . Darüber hinaus unterstützt VW Nutzfahrzeuge
den Wettbewerb.

Bei der Verleihung am 5. Juli in Berlin werden neben den
Preisträgern auch Wagniskapitalgeber, Start-up-Gründer und Vertreter
aus Forschungsabteilungen großer Unternehmen vor Ort sein. Die
Keynote über selbstfahrende Fahrzeuge hält Raúl Rojas, Professor für
Intelligente Systeme und Robotik an der Freien Universität Berlin und
der University of Nevada (Reno). 2014 wurde Rojas vom Deutschen
Hochschulverband mit dem Titel "Hochschullehrer des Jahres"
ausgezeichnet.

Der Besuch der Preisverleihung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist
jedoch erforderlich, da die Plätze begrenzt sind. Porträts der
Preisträger 2013 und 2015 sind unter www.technologyreview.de/TR35
abrufbar.

Technology Review ist die monatlich erscheinende deutsche Ausgabe
der berühmten "MIT Technology Review". Das Innovationsmagazin
berichtet seit mehr als zehn Jahren über neueste technologische
Trends, die das Potenzial haben, unsere Gesellschaft und unser Leben
zu verändern. Das Magazin identifiziert Marktchancen und den Nutzen
von Innovationen vor allem aus Informations-, Bio- und
Nanotechnologie, Energie, Verkehr, Raumfahrt, Medizintechnik und
Materialforschung.

Innovators under 35 - in den USA gilt der Preis als eine der
renommiertesten Auszeichnungen für junge, begabte Wissenschaftler und
Entwickler. Der Preis wird bereits seit 16 Jahren von der
amerikanischen Ausgabe von Technology Review, dem Innovationsmagazin
des Massachusetts Institute of Technology, vergeben. BNP Paribas in
Deutschland

BNP Paribas ist eine führende europäische Bank mit internationaler
Reichweite. Sie ist mit 189.000 Mitarbeitern in 75 Ländern vertreten.
In Deutschland ist die BNP Paribas Gruppe seit 1947 aktiv und hat
sich mit 13 Gesellschaften erfolgreich am Markt positioniert.
Privatkunden, Unternehmen und institutionelle Kunden werden von fast
5.000 Mitarbeitern bundesweit an 19 Standorten betreut. Das breit
aufgestellte Produkt- und Dienstleistungsangebot von BNP Paribas
entspricht nahezu dem einer Universalbank.

www.bnpparibas.de

Technology Review vermittelt interessierten Journalisten gerne
schon ab 14 Uhr Interviewtermine mit den jungen Innovatoren. Zur
Akkreditierung und Terminkoordination melden Sie sich einfach bei
Sylke Wilde: sy(at)heise.de.



Pressekontakt:
Sylke Wilde
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Heise Medien
Karl-Wiechert-Allee 10
30625 Hannover
Telefon: +49 511 5352-290
sylke.wilde(at)heise.de


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Datum: 22.06.2016 - 14:40 Uhr
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