(ots) - Technology Review kürte am gestrigen Dienstag im
Quadriga Forum in Berlin-Mitte Gero Decker zum "Innovator of the
Year" und Ansgar Jonietz zum "Social Innovator of the Year".
Eine Unternehmenssoftware für transparentes Prozessmanagement und
ein Online-Service, der medizinische Befunde in eine für Laien
verständliche Sprache übersetzt: Diese beiden Projekte beeindruckten
die Jury bei der deutschen Ausgabe des Wettbewerbs "Innovatoren unter
35" ganz besonders. Sie ernannte den Informatiker Gero Decker zum
"Innovator of the Year" und den Mediziner Ansgar Jonietz zum "Social
Innovator of the Year". Diese Titel verlieh das Magazin Technoloy
Review in Deutschland am 5. Juli 2016 in Berlin zum zweiten Mal.
Die jungen Innovatoren 2016 stehen fest
Bilderstrecke: http://bit.ly/29qLDjB
Endlich weiß auch bei komplizierten Prozessen die linke Hand, was
die rechte tut. Der Informatiker Gero Decker (34), der am
Hasso-Plattner-Institut in Potsdam promovierte, entwickelten mit
seinen Kollegen eine Software, die Mitarbeiter im laufenden Prozess
mitgestalten lässt. "Mit seiner Software sorgt Gero Decker für
Transparenz in Unternehmensprozessen und schafft damit eine
entscheidende Voraussetzung, um im heutigen Wettbewerbsumfeld
bestehen zu können", lobt Robert Thielicke, Chefredakteur von
Technology Review den frisch gebackenen "Innovator of the Year".
Ansgar Jonietz (31) gründete den Online-Service washabich.de, um
den Fachjargon von medizinischen Befunden in eine für Laien
verständliche Sprache zu übersetzen - und das völlig gratis.
Mittlerweile besteht sein Team für den Übersetzungsservice aus
insgesamt 1300 Medizinstudenten und Ärzten. Sie
arbeitenehrenamtlichund haben inzwischen rund 26 000 medizinische
Befundemit nachvollziehbaren Begriffen erklärt. Für diese Arbeit
wurde er jetzt mit dem Titel "Social Innovator of the Year"
ausgezeichnet. "Ansgar Jonietz schliesst mit viel Engagement eine
wichtige Lücke im Gesundheitswesen: die in der Kommunikation zwischen
Arzt und Patient", begründet TR-Chef Thielicke die Wahl.
Die beiden Auszeichnungen sind Teil des Nachwuchswettbewerbs
"Innovatoren unter 35", die Technology Review an junge Talente mit
zukunftsweisenden Ideen vergibt. Neben Decker und Jonietz hat eine
hochrangige Jury acht weitere Forscher und Entwickler unter die
besten jungen Innovatoren gewählt:
Steven Arzt/Siegfried Rasthofer: Die beiden Informatiker haben
CodeInspect entwickelt. Mit dem Analysetool für Schadsoftware lassen
sich gehackte oder gefälschte Android-Apps und Java-Programme
deutlich schneller und präziser aufspüren als bisher.
Christopher Fuhrhop: Der 32-Jährige entwickelte ein Rettungssystem
für Wassersportler, das bei körperlicher Aktivität nicht hinderlich
ist. Anders als herkömmliche Schwimmwesten ist es klein, handlich -
und bläst sich im Notfall ähnlich wie ein Airbag selbst auf.
Benedikt Kramer: Der Betriebswirt will mit seinem Fintech-Start-up
awamo den Mikrofinanzsektor in Afrika umkrempeln. Das Unternehmen
entwickelte ein Identifikationssystem per Fingerabdruck und eine
Software für die einfache Kreditverwaltung.
Tom Baden: Der Neurowissenschaftler will mit einer Mischung aus
Open Source und 3D-Druck erreichen, dass Labore einen Teil ihrer
Ausstattung selbst herstellen. Tausende Designs hat die Community
mittlerweile auf der Plattform OpenLabware eingestellt.
Frederik Brantner: Bisher konnten Lagerroboter nur ganze Kisten
oder Paletten holen. Mit Toru hat der Geschäftsführer des Münchner
Unternehmens Magazino das geändert. Die Maschinen können auch
einzelne Objekte aus einer Kiste oder einem Regal zur Werkbank oder
zur Versandstation bringen.
Johannes Jacubeit: Ausgerechnet dort, wo das Teilen von
Information wirklich entscheidend ist, klemmt es besonders: zwischen
Ärzten und Patienten. Der Mediziner will das mit ändern und hat das
Produkt LifeTime Hub entwickelt.
Simone Strey: Mit einer App der 32-jährigen Geografin und
Botanikerin lassen sich Pflanzenschädlinge per Bilderkennung
identifizieren. Das senkt den Pestizideinsatz und schützt vor
Ernteeinbußen.
Michael Thiel: Der 33-jährige Physiker aus Karlsruhe hat den
genauesten 3D-Drucker der Welt entwickelt und will damit
beispielsweise Bauteile für Nano-Roboter drucken.
Pressematerial: http://bit.ly/29iMK3q
Der Nachwuchspreis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen
für junge Innovatoren. Vor 17 Jahren wurde dieser vom
US-amerikanischen Magazin MIT Technology Review ins Leben gerufen. Zu
den bisherigen Preisträgern gehören Facebook-Gründer Mark Zuckerberg
und Daniel Ek von Spotify. Die Gewinner der deutschen Auflage sind
automatisch nominiert für die internationale Liste der 35 besten
Innovatoren unter 35, die jährlich von der US-amerikanischen MIT
Technology Review gekürt werden.
Unterstützer des Wettbewerbs TR 35
Mittlerweile findet der Wettbewerb europaweit in fünf Ländern
statt und wird an allen Austragungsorten von BNP Paribas unterstützt.
Partner der deutschen Ausgabe sind die Consorsbank sowie der
High-Tech Gründerfonds. Darüber hinaus unterstützt VW Nutzfahrzeuge
den Wettbewerb.
Technology Review ist die monatlich erscheinende deutsche Ausgabe
der berühmten "MIT Technology Review". Das Innovationsmagazin
berichtet seit mehr als zehn Jahren über neueste technologische
Trends, die das Potenzial haben, unsere Gesellschaft und unser Leben
zu verändern. Das Magazin identifiziert Marktchancen und den Nutzen
von Innovationen vor allem aus Informations-, Bio- und
Nanotechnologie, Energie, Verkehr, Raumfahrt, Medizintechnik und
Materialforschung. Innovators under 35 - in den USA gilt der Preis
als eine der renommiertesten Auszeichnungen für junge, begabte
Wissenschaftler und Entwickler. Der Preis wird bereits seit 16 Jahren
von der amerikanischen Ausgabe von Technology Review, dem
Innovationsmagazin des Massachusetts Institute of Technology,
vergeben.
BNP Paribas in Deutschland
BNP Paribas ist eine führende europäische Bank mit internationaler
Reichweite. Sie ist mit 189.000 Mitarbeitern in 75 Ländern vertreten.
In Deutschland ist die BNP Paribas Gruppe seit 1947 aktiv und hat
sich mit 13 Gesellschaften erfolgreich am Markt positioniert.
Privatkunden, Unternehmen und institutionelle Kunden werden von fast
5.000 Mitarbeitern bundesweit an 19 Standorten betreut. Das breit
aufgestellte Produkt- und Dienstleistungsangebot von BNP Paribas
entspricht nahezu dem einer Universalbank.
www.bnpparibas.de
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Sylke Wilde
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