PresseKat - Westfalenpost: Nato-Doppelstrategie

Westfalenpost: Nato-Doppelstrategie

ID: 1377836

(ots) - Es ist interessant, wie russische Medien auf die
Abschreckungsstrategie der Nato reagieren. Unterm Strich berichten
Putins freundliche Blätter, dass die Nato schlicht einen Feind als
Rechtfertigung ihrer Existenz brauche. Darin liegt wohl ein Fünkchen
Wahrheit. Denke man nur an das Raketenabwehrsystem an der Westgrenze
Russlands, das Europa Schutz vor einer Bedrohung durch den Iran
bieten soll. Selbst von Militärexperten wird das hinterfragt. Was die
Nato zurzeit braucht, das sind gute Diplomaten, die Alternativen zur
Konfrontation anbieten. Es ist durchaus Vorsicht geboten, will man
nicht in die Zeiten des Kalten Krieges zurückfallen. Andererseits:
Wladimir Putin zwingt die Nato mit seinem Stellvertreterkrieg in der
Ukraine zum Handeln. Die Nato wandelt auf einem schmalen Grat.
Russlands Schachzug, in Syrien militärisch mitzumischen, erweist sich
als wirkungsvoller Faustpfand. Das Assad-Regime ist seinem Protegé
auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Ärgert die Nato Russland zu
sehr, wird automatisch der Konflikt in Vorderasien angeheizt, nehmen
die Flüchtlingsströme wieder zu. Die Doppelstrategie zwischen Grenzen
aufzeigen und Diplomatie, die Kanzlerin Merkel vertritt, ist somit im
Kern richtig. Es bleibt aber ein heikler Balance-Akt.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160




Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  phoenix Live: NATO-Gipfel in Warschau und Bundestag Lausitzer Rundschau: Offen sein für die ganze Welt

Zur neuen Studie über Integration und Flüchtlinge
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 07.07.2016 - 19:50 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1377836
Anzahl Zeichen: 1504

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Hagen



Kategorie:

Außenhandel



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalenpost: Nato-Doppelstrategie"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Westfalenpost (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Westfalenpost: Peking unter Druck ...

Friedensnobelpreis für Liu Xiaopo Von Eberhard Einhoff Eine mutige Ehrung für einen Mutigen - klar und eindeutig ist diesmal die Entscheidung des Nobel-Komitees. Liu Xiaobo mit dem Friedensnobelpreis auszuzeichnen, einen in Haft sitzenden ch ...

Westfalenpost: Abgefahren ...

Tests mit überlangen Lkw Von Rolf Hansmann Probieren geht bekanntlich über Studieren. Im Fall der überlangen Lkw (Gigaliner) auf deutschen Autobahnen freilich ist jeder weitere Test so überflüssig wie ein Schlagloch auf einer frisch geteer ...

Alle Meldungen von Westfalenpost