(ots) - Entgegen anderslautenden Berichten war Werder noch
nie ein Therapie-Zentrum. Sondern immer ein Fußballklub. Werder stand
aber lange in dem Ruf, Profis zur Blüte zu bringen, die man
andernorts für schwierig hielt. Profis wie Mario Basler. Auch Männer
wie die Super-Spielmacher Johan Micoud, Diego oder Mesut Özil galten
vor ihrer Bremer Super-Zeit als Problem-Profis. Jetzt also Max Kruse.
Das einstige Bremer Talent, das bis in die Nationalmannschaft
aufstieg, aber zuletzt vornehmlich für Eskapaden, laxen Lebenswandel
und mangelnde Disziplin stand. Der DFB wandte sich ab, der VfL
Wolfsburg auch. Kriegt Werder ihn wieder hin? Es hat schon leichtere
Aufgaben gegeben. Werder - beziehungsweise Werders Trainerteam um
Viktor Skripnik - war zuletzt daran gescheitert, aus einem ganz
ordentlichen Kader einen ganz ordentlichen Tabellenplatz zu machen.
Werders Trainer vor Skripnik waren daran gescheitert, aus
Problem-Profis wie Carlos Alberto, Marko Arnautovic oder Eljero Elia
etwas herauszuholen. In diesem Kruse-Projekt steckt jede Menge Mut
zum Risiko. Also los: Buten un binnen, wagen un winnen, so heißt es
ja in Bremen.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Zentraldesk
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion(at)Weser-Kurier.de