(ots) - Für die Rekordsumme von bis zu 110 Millionen Euro
kauft Manchester United den Fußballspieler Paul Pogba aus seinem
Vertrag bei Juventus Turin, Manchester City zahlt für den deutschen
Nationalspieler Leroy Sané eine Ablöse von 50 Millionen an Schalke
04. "Der Markt ist verrückt", sagt Borussia Dortmunds Trainer Thomas
Tuchel - und fürchtet, dass sich der Fußball durch solche
Transfersummen immer weiter von seinen Fans entfernt. Nach einer
Forsa-Umfrage für das Hamburger Magazin stern teilt eine breite
Mehrheit von 69 Prozent der Bundesbürger Tuchels Befürchtung. Nur 25
Prozent der Befragten stimmen Tuchel nicht zu.
Uneins sind die Deutschen, wenn es um vorzeitige Wechselwünsche
geht - wie im Fall von Julian Draxler, der den VfL Wolfsburg
verlassen will, während der Verein auf Vertragserfüllung besteht. 47
Prozent haben Verständnis dafür, 44 Prozent dagegen keins. Mit
zunehmendem Alter sinkt das Verständnis der Befragten für den Wunsch
nach einem vorzeitigen Wechsel.
Dass viele Fußballstars - auch in der Bundesliga - Jahresgehälter
von mehreren Millionen Euro bekommen, findet nur eine Minderheit von
29 Prozent in Ordnung. Zwei Drittel (67 Prozent) halten diese
Gehälter für zu hoch und sind dafür, sie zu begrenzen. Von den
Befragten, die sich für eine Begrenzung aussprechen, wollen
allerdings 56 Prozent nicht auf die teuer erkaufte
Bundesliga-Berichterstattung in ARD und ZDF verzichten - auch wenn
sie durch ihre Fernsehgebühren die Spielergehälter mitfinanzieren.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte am 4. und 5. August 2016
im Auftrag des Magazins stern 1006 repräsentativ ausgesuchte
Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe
ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3
Prozentpunkten.
Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe stern zur
Veröffentlichung frei.
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Tamara Kieserg, Gruner + Jahr Unternehmenskommunikation,
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