PresseKat - neues deutschland: Morgen in "neues deutschland": Der deutsch-türkische Schriftsteller Do

neues deutschland: Morgen in "neues deutschland": Der deutsch-türkische Schriftsteller Dogan Akhanli über die derzeitige politische Lage in der Türkei

ID: 1388245

(ots) - Als Ende Juli in Köln Zehntausende Deutsch-Türken
für den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan demonstrierten
und dabei aufgeputscht die Wiedereinführung der Todesstrafe in der
Türkei forderten, hat das einen in Köln lebenden Deutsch-Türken
besonders getroffen: Dogan Akhanli. Gegenüber der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe)
sagte der Schriftsteller, der in der Türkei verfolgt und gefoltert
wurde und seit Anfang der 1990er Jahre in Köln lebt: »Ich habe vor
einigen Jahren noch gehofft, dass die demokratischen Kräfte gerade
hier in Deutschland stärker sind. Viele von ihnen sind hier geboren.«
Die Entwicklung Erdogans zum Despoten habe er schon lange befürchtet,
jedoch zugleich innerlich immer verleugnet, so der 1957 in einem
kleinen Dorf im Nordosten der Türkei geborene Autor. Arkhanli selbst
hat 2010 das letzte Mal versucht, sein Geburtsland zu besuchen. Noch
am Flughafen wurde er verhaftet und wegen Mordes vor Gericht
gestellt. Auch in der Türkei, so Akhanli, hätten viele gewusst, dass
die Anklage konstruiert wurde, weil er in seinem Roman "Die Richter"
den Genozid an den Armeniern zum Thema gemacht hatte. Nach einer
massiven Unterstützungskampagne - u.a. hatte sich der damalige Kölner
Oberbürgermeister für ihn eingesetzt, wurde Akhanli nach mehreren
Monaten Untersuchungshaft freigelassen. In Deutschland fühle er sich
sicher, in "seiner Stadt" Köln lebe er in Sicherheit, sagt er. Den
türkischen Staat werde er auch weiterhin kritisieren, auch wenn er
wohl niemals mehr in die Türkei zurück könne. An seine heute durch
die Säuberungswelle Erdogans bedrohten Schriftstellerkolleginnen und
-kollegen in der Türkei habe er nur einen Rat: "Kommt nach Europa.
Man kann nur in Freiheit schreiben!"



Pressekontakt:
neues deutschland




Redaktion Feuilleton

Telefon: 030/2978-1757


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Lausitzer Rundschau: Was sonst?

Defizitsünder kommen ungeschoren davon Das Erste, Donnerstag, 11. August 2016, 5.30 - 9.00 Uhr
Gäste im ARD-Morgenmagazin
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 10.08.2016 - 14:35 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1388245
Anzahl Zeichen: 2091

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Außenhandel



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"neues deutschland: Morgen in "neues deutschland": Der deutsch-türkische Schriftsteller Dogan Akhanli über die derzeitige politische Lage in der Türkei"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

neues deutschland (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Neues Deutschland: Hunger mit System ...

Jeder siebte Mensch hungert - 925 Millionen laut dem neuesten Welthunger-Index. Die globale Hungerbekämpfung kommt allen Appellen und Welternährungsgipfeln zum Trotz nicht voran. Das hat systemische Gründe: die von der Weltbank und dem Internat ...

Neues Deutschland: Zur Jahrestagung des IWF ...

Kommt es zum allseits befürchteten Währungskrieg oder nicht? Jene Frage überschattete die Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank. Eine Antwort vom Washingtoner Treffen zu erwarten, wäre indes vermessen gewesen. ...

Neues Deutschland: Was Deutschland fehlt ...

D ie von der FDP so lautstark propagierte Lockerung der Zuverdienstregelungen für Hartz-IV-Bezieher ist gar keine. Denn ein Großteil der 1,4 Millionen Aufstocker wird leer ausgehen. So sehen die neuen Regelungen vor, dass nur diejenige ...

Alle Meldungen von neues deutschland