(ots) - Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte,
wurden im 1. Halbjahr 2016 30,4 % bzw. 42.700 Wohnungen mehr
genehmigt als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden 182.800 neue
Wohnungen genehmigt. Dazu erklärte der Hauptgeschäftsführer des
Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Felix Pakleppa: "Wenn
diese Entwicklung anhält, dann könnten wir mit rund 360.000
Baugenehmigungen die Größenordnung von neuen Wohnungen erreichen, die
wir jährlich tatsächlich auch bauen müssten, um den Bedarf annähernd
zu decken. Aber die Erfahrung lehrt: Baugenehmigungen sind keine
neuen Wohnungen. In aller Regel wird weniger gebaut als genehmigt
wird. Dennoch sind wir optimistisch in diesem Jahr die 300.000-Marke
an neuen Wohnungen knacken zu können.
Die weiterhin niedrigen Zinsen und mangelnde Anlagemöglichkeiten
für Investoren werden den Wohnungsbau weiter beflügeln. Was aber
weiterhin fehlt, sind bezahlbare Wohnungen für junge Familien und für
Menschen mit mittleren und niedrigen Einkommen. Hier sind die Länder
gefordert, die von der Bundesregierung zur Verfügung gestellten
Mittel für den sozialen Wohnungsbau endlich in entsprechende Projekte
zu investieren. Auch muss die steuerliche Förderung, die im Bundestag
auf Eis liegt, nun endlich verabschiedet werden.
90 % des gesamten Wohnungsbaus in Deutschland wird von den
baugewerblichen Unternehmen geleistet. Diese stehen mit gut
ausgebildeten Mitarbeitern bereit, auch 360.000 Wohnungen im Jahr neu
zu bauen und freuen sich auf diese Aufgabe."
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