Weser-Kurier: Kommentar von Jens Weinreichüber die Ermittlungen gegen Beckenbauer
(ots) - Die Mühlen der Justiz mahlen im Sportbusiness
äußerst langsam. Doch inzwischen mahlen sie wenigstens. In
Einzelfällen. Nach den Enthüllungen zur mutmaßlich gekauften WM 2006
konnte im Grunde nur mit den Mitteln der Strafjustiz weitere
Aufklärung erfolgen. Das Schweigekartell des Fußballs mit seinen
mafiosen Strukturen, in denen entscheidende Unterlagen längst
vernichtet sind, kann nur mit Strafandrohung gebrochen werden - nicht
aber mit internen Kommissionen. Das amerikanische Justizministerium,
Ermittler vom FBI und der Steuerbehörde IRS haben das am Beispiel der
Fifa und der Kontinentalverbände in Nord- und Südamerika vorgemacht:
Wenn's eng wird für die Mitglieder der Fußballfamilie, die Jahrzehnte
lang unantastbar waren, plaudern sie plötzlich. Im Fall DFB ist das
etwas komplizierter, sind Rechtslage und die dubiosen Vorgänge
weniger eindeutig. Aber auch hier geht es inzwischen darum,
Haftstrafen zu vermeiden. Das könnte eine Lichtgestalt wie Franz
Beckenbauer gesprächig machen. Hausdurchsuchungen ein knappes Jahr
nach einer Enthüllung, die Deutschland in Atem hielt, bringen gewiss
nicht viel. Aber der Symbolwert ist nicht zu unterschätzen.
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Datum: 01.09.2016 - 21:01 Uhr
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