(ots) - Kanzlerin Angela Merkel hat in der Woche vor der
Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern wieder an Zustimmung gewonnen.
Bei der Kanzlerpräferenz, der härtesten Währung für die Popularität
eines Spitzenpolitikers, konnte sie gleich um drei Prozentpunkte
zulegen. Wenn die Spitze des Kanzleramts direkt gewählt werden
könnte, würden sich nun 44 Prozent für Merkel entscheiden. Damit
liegt sie 28 Prozentpunkte vor SPD-Chef Sigmar Gabriel, den sich 16
Prozent als Kanzler wünschen.
Im stern-RTL-Wahltrend profitiert die Union aus CDU und CSU
allerdings nicht von der gestiegenen Popularität Merkels - sie
stagniert bei 33 Prozent. Auch die SPD kann sich nicht verbessern und
bleibt bei 22 Prozent. Die Grünen verharren bei 12 Prozent, während
die Linke im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt verliert und
jetzt bei 8 Prozent liegt. Lediglich die FDP kann einen Punkt auf 7
Prozent hinzugewinnen. Die AfD kommt weiterhin auf 12 Prozent. Auf
die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 6 Prozent. Der
Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 28 Prozent.
In einer weiteren Umfrage ermittelte das Forsa-Institut im Auftrag
des stern, wie die Deutschen zum geplanten Freihandelsabkommen TTIP
stehen, das den Handel zwischen der Europäischen Union und den USA
erleichtern soll. Eine Mehrheit von 65 Prozent der Befragten ist
davon überzeugt, dass die Amerikaner von TTIP mehr Vorteile hätten
als die Europäer. 10 Prozent gehen davon aus, dass vor allem Europa
davon profitieren würde, und für 13 Prozent wären beide Seiten
gleichermaßen gut oder schlecht bedient. In Deutschland, meinen 49
Prozent der Bundesbürger, hätten langfristig Unternehmer mehr
Vorteile von TTIP - mehr Nachteile sehen 50 Prozent für die
Arbeitnehmer und 55 Prozent für die Verbraucher.
Trotzdem plädiert eine knappe Mehrheit von 46 Prozent für eine
Fortsetzung der TTIP-Verhandlungen zwischen der EU und den USA, 45
Prozent raten zum Abbruch. Für weitere Verhandlungen sprechen sich
mehrheitlich die Anhänger der FDP (65 Prozent), der CDU/CSU (55
Prozent) und auch der SPD (54 Prozent) aus - obwohl deren Parteichef
Sigmar Gabriel die TTIP-Gespräche schon für "de facto gescheitert"
erklärt hatte.
Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 29. August
bis 2. September 2016 im Auftrag des Magazins stern und des
Fernsehsenders RTL 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die
durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
Datenbasis TTIP-Umfrage: Das Forsa-Institut befragte am 31. August
und 1. September 2016 im Auftrag des Magazins stern 1001
repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.
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