(ots) - Die Finanzierung von Studienplätzen ist ein
Kraftakt. Doch die Bundesländer fördern Lehre und Forschung nicht
zuletzt aus Eigennutz: Hochschulen sind Jobmaschinen, stehen für
Innovationen und Kreativität. Sie bilden qualifizierte Arbeitskräfte
aus, die wiederum zu den wichtigsten Standortfaktoren gehören.
Welch ein großes Kapital die Hauptstadt mit ihren Hochschulen hat,
belegt die jüngste Absolventenbefragung der Freien Universität, der
Technischen Universität und der Humboldt-Universität. Deutlich
häufiger als Absolventen anderer deutscher Universitäten bleiben die
in Berlin ausgebildeten Jungakademiker am Hochschulstandort.
Eineinhalb Jahre nach dem Ende ihres Studiums haben - je nach Fach -
60 bis 80 Prozent von ihnen in der Hauptstadt einen Job gefunden.
Bundesweit liegt das Mittel bei ganzen 20 bis 40 Prozent. Für Berlins
Wirtschaft ist das Ergebnis der Absolventenbefragung eine gute
Nachricht, denn sie spiegelt den Boom auf dem Arbeitsmarkt ebenso wie
die Attraktivität der Stadt für Jobsuchende insgesamt. Die hiesigen
Hochschulen haben einen wichtigen Anteil an der Gesundung der
Berliner Wirtschaft und am Aufstieg der viel bewunderten
Start-up-Szene. Die Zahlen zeigen auch, dass es inzwischen einen
guten Austausch zwischen Hochschulen, Politik und Wirtschaft gibt. Es
ist noch nicht allzu lange her, dass in Berlin laute Klagen über die
Abwanderung der hier ausgebildeten Akademiker zu hören waren. Der
Arbeitsmarkt konnte sie nicht aufnehmen, und Angebot und Nachfrage
passten weniger gut zusammen als heute. Inzwischen ist das
Studienangebot an vielen Stellen bedarfsgerecht ausgebaut worden, und
die Hochschulen haben ihre Ausbildungskapazitäten oft bis an die
Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit ausgereizt. Hochschulförderung ist
gut angelegtes Kapital. In der Bindungskraft der Berliner Hochschulen
liegt auch künftig ein riesiges Potenzial für Innovation und
Wachstum.
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