(ots) - Dass die Bahn ihr Sicherheitspersonal verstärken
will, ist nichts Neues. Bereits nach dem Axt-Attentat eines
IS-Terroristen in Würzburg war dies angekündigt worden. Doch die
aktuellen Maßnahmen gehen über den schwer greifbaren Begriff
»Terrorbekämpfung« hinaus.
Der Respekt in der Gesellschaft vor Uniformen schwindet, die
Gewaltbereitschaft nimmt zu. Eine Gefahr im Zug geht nicht selten von
Betrunkenen und/oder Hooligans aus. Alkoholverbote oder der
Platzverweis allein nützen aber nichts. Ihre Einhaltung muss auch
kontrolliert werden. Und das muss möglich sein, ohne sein eigenes
Leben aufs Spiel zu setzen.
Die Bahn setzt auf Hilfe zur Selbsthilfe. Dabei ist es auch eine
Frage der Politik, schließlich handelt es sich um ein
Bundesunternehmen, für das Mittel im Haushalt bereitgestellt werden.
Um die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten, ist zusätzliches
Personal notwendig, das sich und andere verteidigen kann. Gewalt muss
dabei aber die letzte Lösung bleiben. Der Anblick von Schlagstock
oder Schäferhund kann auf so manchen Rowdy aber schon eine
abschreckende Wirkung haben.
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Westfalen-Blatt
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Andreas Kolesch
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