Industriell gefertigte Fasern begegnen uns in vielen Lebensbereichen. Vom Auto bis zu Funktions-Textilien werden diese Produkte immer hÀufiger angewendet. Deshalb war auch die Chemiefasertagung im September in Dornbirn mit 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 30 LÀndern so gut besucht wie noch nie in ihrer 55-jÀhrigen Geschichte.
(firmenpresse) - Wesentlicher Wachstumstreiber ist die Innovation. Die Dornbirner MFC 2016 hat sich in den letzten Jahren zur Leitveranstaltung der Faserindustrie entwickelt. Sie ist die globale Innovationsplattform schlechthin und fungiert als Ideen- und Netzwerkgenerator. Hier in Vorarlberg kommen die Experten aus den Entwicklungsabteilungen der fĂŒhrenden Hersteller zusammen, um sich ĂŒber die neuesten Innovationen der Branche auszutauschen. Die Chemiefasertagung dient so auch der internationalen Vernetzung.
Walter Woitsch, Partner bei Syngroup â Ăsterreichs gröĂtem Industrieberater â weiĂ, dass unternehmens- und branchenĂŒbergreifende Innovationsprozesse gerade in dieser Produktionssparte unumgĂ€nglich sind. Faser- und Textilindustrie auf der einen Seite, Automobil-, AusrĂŒstungs- und Maschinenbaubranche auf der anderen sind Impulsgeber der Entwicklung. Dazu wird auch eine enge Kooperation mit akademischen Einrichtungen gesucht.
Diese Verbindung von Wissenschaft und Praxis wurde in Dornbirn im Rahmen des Young Scientist Forums gepflegt. Walter Woitsch leitete die Veranstaltung zum Auftakt des Kongresses im Rathaus von Dornbirn. Junge Forscher und Entwickler aus Ăsterreich, Deutschland, Tschechien, Frankreich, GroĂbritannien und Portugal widmeten sich dabei dem Thema âZukunft von Innovations-Prozessen â Möglichkeiten und Herausforderungenâ.
Bei Cross-Industry- und Cross-Supply-Chain-Innovationsprojekten sind es die sehr unterschiedliche Innovationsgeschwindigkeit zwischen UniversitĂ€ten und Unternehmen sowie die völlig unterschiedlichen Mindsets, die die jungen Innovatoren auf den PrĂŒfstand stellen. âAuf der einen Seite haben wir die UniversitĂ€ten, die sich bei Forschungen mehr Zeit lassen und sehr weit in die Tiefe gehen. Auf der anderen Seite stehen die Unternehmen, die lösungsorientierter arbeiten und schnelle Ergebnisse erzielen möchtenâ, weiĂ Walter Woitsch. FĂŒr ihn sind Kooperationen zwischen Wissenschaft und Praxis notwendig, er plĂ€diert jedoch dafĂŒr, dass Unternehmen immer darauf achten, ob der Fit in der Dynamik stimmt und alle mit gleicher Kraft an einem Strang ziehen. Auch das Thema Vertrauen und Geheimhaltung kam beim Forum zur Sprache. âJunge Forscher, die mit der Denkweise von Open Innovation arbeiten, fĂŒhlen sich oft stark in ihrem Handeln gebremst, wenn eine von AnwĂ€lten verfasste Vereinbarung regelt, wer was darf beziehungsweise nicht darfâ, fĂŒhrt Walter Woitsch weiter an.
Bei den Innovatoren stehen aktuell die Themen Textilrecycling bzw. antibakterielle OberflĂ€chenforschung und Precursor Herstellung an oberster Stelle, zweiteres ist die Basis fĂŒr die Herstellung von Carbonfasern. âMaterialien aus Carbonfasern kombinieren mechanische Festigkeit mit geringem Gewicht, sehr guter Strom- und WĂ€rmeleitfĂ€higkeit sowie Hitze- und KorrosionsbestĂ€ndigkeit. Diese Kombination macht sie einzigartigâ, erklĂ€rt Walter Woitsch. Interessant seien Materialien aus Carbonfasern deshalb vor allem fĂŒr die Automobilindustrie, die Raumfahrt, die Windenergieindustrie und die Sportartikelbranche.
Syngroup ist der gröĂte österreichische Prozessberater fuÌr die Industrie.
Die Syngroup berÀt Unternehmen dabei, effizientere Arbeit zu leisten und damit messbar nachhaltigere Ergebnisse zu erzielen.
Als wettbewerbsfÀhige Unternehmen schaffen es die beratenen Unternehmen, ihre Arbeitgebermarke zu stÀrken und die passenden Talente leichter zu finden und zu entwickeln.
Dr. Wolfgang Immerschitt
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