(ots) - Die bayerische Staatsregierung setzt sich dafür
ein, die seit mehr als sechs Monaten herrschenden Unsicherheiten und
Einschränkungen bei der Vergabe von Immobilienkrediten zu beseitigen.
Dazu unterstützt der Freistaat bei der Bundesratssitzung am kommenden
Freitag eine Initiative zur Korrektur des umstrittenen
Umsetzungsgesetzes der europäischen Wohnimmobilienkreditrichtlinie.
Das hat das Kabinett heute beschlossen.
Die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken begrüßen das
Vorgehen. Dazu Jürgen Gros, Präsident des Genossenschaftsverbands
Bayern (GVB): "Bei der Umsetzung der EU-Richtlinie ist einiges
schiefgelaufen. Der Gesetzgeber hat jungen Familien und Rentnern ohne
Not Kredithürden in den Weg gestellt, die sich allenfalls mit
erheblichen Anstrengungen überwinden lassen. Solventen Verbrauchern
dürfen altersgerechte und energetische Umbauten oder die
Vermögensbildung mit Immobilien aber nicht unnötig erschwert werden.
Die praxisferne Übererfüllung der Richtlinie gehört deshalb zügig
korrigiert, auch um Rechtssicherheit für Kreditnehmer und Kreditgeber
herzustellen. Bundesländer wie Bayern haben erkannt, wie sich das
ohne großen Aufwand pragmatisch bewerkstelligen lässt. Dieser
Empfehlung sollten Bundestag und Bundesjustizminister Heiko Maas
umgehend folgen."
Der Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB) vertritt die
Interessen von 1.294 genossenschaftlichen Unternehmen. Dazu zählen
269 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie 1.025 ländliche und
gewerbliche Unternehmen mit insgesamt rund 52.000 Beschäftigten und
2,9 Millionen Mitgliedern. Damit bilden die bayerischen
Genossenschaften eine der größten mittelständischen
Wirtschaftsorganisationen im Freistaat. (Stand: 30.06.2016)
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