PresseKat - Ausbau geplant: Hilfe gibt jesidischen Flüchtlingen in Kurdistan neuen Mut / Udo Stolte informiert

Ausbau geplant: Hilfe gibt jesidischen Flüchtlingen in Kurdistan neuen Mut / Udo Stolte informiert sich über Lage vor Ort - Medizinische Versorgung teils prekär

ID: 1412411

(ots) - Das internationale christliche Hilfswerk
Shelter Now will im Nord-Irak die Unterstützung der jesidischen
Flüchtlinge ausweiten. "Unsere Arbeit gibt den Menschen Mut und eine
Perspektive", erklärte der deutsche Shelter Now-Direktor Udo Stolte
während eines Besuches der Autonomen Region Kurdistan. In der Stadt
Suleymaniya unterstützt die Organisation bislang rund 90 Familien der
religiösen Minderheit der Jesiden mit Trinkwasser und
Lebensmittelverteilungen.

Künftig wolle man rund 230 Flüchtlingsfamilien mit Filtern zur
Wasserreinigung und Trinkwasserrationen versorgen, so Stolte.
Außerdem sollen Lebensmittel und Brennstoff für Stromgeneratoren
finanziert werden. Zehntausende Jesiden haben sich vor dem IS-Terror
in Syrien und Irak nach Kurdistan gerettet. Viele trauten sich nicht
in die offiziellen Lager, weil sie Diskriminierung durch Islamisten
befürchten, berichtet der Shelter Now-Direktor. Wenn es in ihren
Heimatregionen wieder sicher sei, wolle das Hilfswerk den Jesiden
beim Wiederaufbau ihrer Dörfer helfen. "Wenn sie Hoffnung auf Zukunft
haben, müssen sie ihre Heimat auch nicht Richtung Europa verlassen."

Aktuell sei in den großen Lagern besonders die medizinische
Versorgung prekär, schildert Stolte. Shelter Now prüfe, ob sich das
Hilfswerk im Bereich der mobilen Gesundheitsversorgung engagieren
könne. Groß sei die Sorge in Kurdistan vor dem erwarteten Zustrom von
bis zu einer Million neuen Flüchtlingen nach Beginn einer
Militäraktion zur Befreiung der Großstadt Mossul. Viele Lager
platzten jetzt schon aus allen Nähten.

Shelter Now-Direktor Stolte informiert sich eine Woche lang über
die Situation der Flüchtlinge im irakischen Teil Kurdistans. Dabei
nimmt er neben den großen Lagern und den eigenen Hilfsmaßnahmen auch
andere Projekte in Augenschein, zum Beispiel in einer christlichen




Gemeinde in der Stadt Erbil.

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seit 1988 in Afghanistan tätig. Der Name der Organisation in
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Datum: 14.10.2016 - 10:00 Uhr
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