(ots) - von Reinhard Zweigler, MZ
Lange wurden die sogenannten "Reichsbürger", die die deutsche
Nachkriegsordnung, die Bundesrepublik generell, ablehnen, als
einzelne, harmlose Spinner betrachtet, die man nicht weiter ernst
nehmen müsse. Doch in letzter Zeit hat eine Radikalisierung in diesen
Kreisen stattgefunden. Der traurige Höhepunkt dieser Entwicklung -
der Vorfall in Georgensgmünd mit einem erschossenen und drei
angeschossenen Polizisten - muss endlich Anlass zum Umdenken sein.
Viele "Reichsbürger" überschreiten bewusst die Grenzen unserer
Verfassung, unserer Gesetze. Bereits das darf nicht hingenommen
werden. Gefährlicher noch ist es, dass zahlreiche dieser zum Teil
militanten Ablehner von Demokratie und Rechtsstaat bewaffnet sind,
mit teils legal und teils illegal beschafften Waffen. Solche
potenziellen Gefährder von Sicherheit und staatlicher Ordnung dürfen
nicht geduldet werden. Gegen den Staat zu stänkern, ist eine Sache.
Mit Gewalt gegen seine Vertreter vorzugehen, ist jedoch kriminell.
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