(ots) - Hacker haben Websites wie Twitter und Netflix in
die Knie gezwungen. Der Angriff war nicht besonders raffiniert,
wurde aber mit enormer Wucht vorgetragen. Kriminelle haben unter
anderem aus intelligenten Geräten wie Kameras, Druckern und Routern
ihre Armee geformt und in den Kampf gegen die Knotenpunkte des
Internets geschickt. Bald können Hacker auch in der Küche
rekrutieren, denn inzwischen statten die Hersteller auch Toaster,
Spülmaschinen und Kühlschränke mit elektronischer Intelligenz aus:
Das Internet der Dinge wächst rasant. Aber dort gelten nicht die
gleichen (Sicherheits-)Regeln wie im Rest des Internets.
Unzureichende Verschlüsselung und andere Schwachstellen machen die
Geräte angreifbar. Weil die Hersteller auf den Cent gucken, könnten
Hacker bald aus Haushaltsgeräten Botnetze knüpfen. Erste Erfahrungen
mit Computer-Intelligenz in Autos haben gelehrt: Wo Geräte mehr
können, als ihren primären Zweck zu erfüllen, wird diese Möglichkeit
missbraucht. Die Hersteller müssen handeln. Und die Kunden müssen
bereit sein, die Rechnung dafür zu bezahlen. Sonst wird der schlaue
Toaster bald gegen seinen Besitzer eingesetzt.
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