PresseKat - Drei Teams in der Endrunde des Deutschen Zukunftspreises 2016 / Team 1 hat den Beton neu erfunden (A

Drei Teams in der Endrunde des Deutschen Zukunftspreises 2016 /
Team 1 hat den Beton neu erfunden (AUDIO)

ID: 1419379

(ots) -
Anmoderation: Betonkopf, Betonwüste - Beton hat wirklich kein
gutes Image. Das kann sich nun ändern. Denn ein Team, das
ausgerechnet Beton herstellt, ist jetzt für den Deutschen
Zukunftspreis nominiert worden. Es gehört damit zu drei Teams, die es
bis in die letzte Runde geschafft haben im Rennen um den begehrten
Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation. Und das will
schon mal was heißen...

Sprecher:

Jahrzehntelang galt Beton als stabil und nützlich, aber sicher
nicht als schön und noch weniger hätte man ihn mit einem
Zukunftspreis in Verbindung gebracht. Vergangenheit. Der Stahlbeton
hat vielleicht bald ausgedient, dank der Entwicklung von Prof.
Manfred Curbach von der TU Dresden und seinem Team.

O-Ton Prof. Manfred Curbach

"Wir haben eine neue Art zu konstruieren entwickelt, bei jetzt
Carbon die Bewehrung im Beton ist. Und das führt gleichzeitig dazu,
dass wir all den Beton nicht mehr brauchen, der nur als
Korrosionsschutz für den Stahl eigentlich verwendet wird. Das heißt:
wir können die Betonmenge um 50 Prozent, wir haben gezeigt bis zu 80
Prozent reduzieren. Das würde Ressourcen sparen. Das würde deutlich
weniger CO2-Ausstoß bei der Zementherstellung bedeuten. Es ist
haltbarer. Und es wird eine neue Formensprache in der Architektur
hervorbringen."

Sprecher:

Ein gewaltiges Potential. Im Ãœbrigen auch bei der Sanierung. So
sind viele der 120.000 Brücken in Deutschland marode, müssen mühsam
und langwierig erneuert werden. Dank einer dünnen Zusatzschicht
Carbonbeton kann die Lebensdauer von herkömmlichem
Stahlbeton-Brücken, aber auch anderen Bauwerken, beträchtlich
verlängert werden. Ein Verfahren, das übrigens schon seit 10 Jahren
in Deutschland erfolgreich zum Einsatz kommt.

O-Ton Prof. Manfred Curbach:





"Wir glauben, dass wir eine sehr, sehr gute Idee haben und ein
Projekt für die Zukunft, bei dem wir unglaublich viele Ressourcen
sparen können, CO2-Ausstoß verringern können. Und da ist
Bekanntheitsgrad einfach das Wichtigste, damit alle - Architekten,
Bauingenieure, Bauherren - von dieser Möglichkeit erfahren."

Sprecher:

Die Nominierung zum Deutschen Zukunftspreis 2016 dürfte dazu ein
gewichtiges Stück beitragen.

Weitere Podcast- und O-Ton Materialien stehen in der Mediathek des
Deutschen Zukunftspreises honorarfrei zur Verfügung.
http://www.deutscher-zukunftspreis.de/de/media
Die Bekanntgabe der Gewinner findet in der Preisverleihung am
30.November 2016 in Berlin statt.



Pressekontakt:
Büro Deutscher Zukunftspreis
Dr. Christiane A. Pudenz
Cuvilliésstraße14
81679 München
Tel.089-30703444
info(at)deutscher-zukunftspreis.de
www.deutscher-zukunftspreis.de
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Datum: 02.11.2016 - 10:00 Uhr
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