(ots) - Eine klare Mehrheit von 59 Prozent aller
Bundesbürger fände es gut, wenn Angela Merkel bei der Bundestagswahl
im kommenden Jahr wieder als gemeinsame Kanzlerkandidatin von CDU und
CSU antreten würde. Das ermittelte das Meinungsforschungsinstitut
Forsa im Auftrag des Magazins stern. Von den CDU-Anhängern würden
eine erneute Kandidatur 87 Prozent begrüßen, von den CSU-Anhängern
aber nur 60 Prozent. Auf eine Kanzlerkandidatin Merkel im nächsten
Wahlkampf könnten 35 Prozent der Deutschen verzichten - darunter vor
allem die Anhänger der AfD (75 Prozent).
Falls Merkel nicht noch einmal für eine vierte Amtszeit als
Bundeskanzlerin anträte, halten 26 Prozent der Befragten
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble für am besten geeignet, ihr
Nachfolger zu werden. 18 Prozent stimmen für Verteidigungsministerin
Ursula von der Leyen, 12 Prozent für Innenminister Thomas de Maiziere
und jeweils 4 Prozent für die saarländische Ministerpräsidentin
Annegret Kramp-Karrenbauer und den hessischen Regierungschef Volker
Bouffier. 36 Prozent der Befragten halten keinen der fünf
CDU-Politiker für geeignet, Merkels Nachfolge anzutreten. Ein von
Linkspartei-Fraktionschef Dietmar Bartsch angeregter vorzeitiger
Machtwechsel findet nur wenig Zustimmung. Lediglich 14 Prozent aller
Wahlberechtigten hielten es für richtig, wenn SPD, Grüne und Linke
mit ihrer Bundestagsmehrheit Angela Merkel noch vor der
Bundestagswahl 2017 abwählen und Sigmar Gabriel zum neuen Kanzler
machen würden. Eine breite Mehrheit von 80 Prozent lehnt einen
solchen Machtwechsel allerdings ab - darunter auch mehrheitlich die
Anhänger der SPD (86 Prozent), der Grünen (86 Prozent) und der Linken
(75 Prozent).
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte am 3. und 4. November 2016
im Auftrag des Magazins stern 1002 repräsentativ ausgesuchte
Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe
ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3
Prozentpunkten.
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