(ots) - Harald Schmidt, 59, fühlt sich nach seiner
TV-Karriere sehr wohl. "Ich mache als aktiver Ruheständler viel
Urlaub, drehe zweimal im Jahr auf dem 'Traumschiff' und gehe
spazieren", bekannte er im großen Interview mit dem stern. Langeweile
kenne er nicht. "Ich beobachte den Alltag und genieße das Leben ohne
Zeitdruck. Ich lasse die Vorfahrt."
Eine Rückkehr als Moderator schließt Schmidt aus: "Die GmbH ist
liquidiert, das Studio ist verscherbelt. Die Kostüme habe ich der
Kölner Oper geschenkt. Das ist alles weg", sagte Schmidt dem stern.
Seine gelegentlichen Ausflüge mit dem Traumschiff würden ihm völlig
reichen. Einer Herausforderung allerdings will er sich noch stellen.
Ab Februar wird Schmidt als Kriminaloberrat im Freiburger "Tatort" zu
sehen sein. Den Rollennamen Gernot Schöllhammer habe er sich selber
ausgedacht. So hießen nun mal die Leute im Schwarzwald. Die Rolle sei
aber eher klein. "Ich werde ein Chef sein, der sagt: Ich will
Ergebnisse sehen. Oder: Gibt es schon was vom Staatsanwalt?, oder: Wo
ist die Spusi?"
Ansonsten habe er sich abtrainiert, sich über irgendetwas im Lande
aufzuregen, "weil ich es für sinnlos halte". "Letztlich", so Schmidt,
"läuft es eh wieder auf eine große Koalition raus. Am Ende heißt es:
Angela Merkel bleibt Bundeskanzlerin." Und das hoffe er auch, "weil
sie natürlich die Sache erstklassig macht". Es sei ja nicht mehr so
im Bewusstsein, "durch welche Krisen wir gesteuert sind in den
letzten zwei Jahren".
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