(ots) - Wenn der Bundeskanzler direkt gewählt werden
könnte, würde sich jetzt die Hälfte der wahlberechtigten Deutschen
für Angela Merkel entscheiden: Bei der Kanzlerpräferenz im
stern-RTL-Wahltrend steigt Merkels Wert gleich um zwei Prozentpunkte
auf 50 Prozent, während sich Sigmar Gabriel nur um einen Punkt auf 16
Prozent verbessern kann und damit 34 Punkte hinter der amtierenden
Kanzlerin liegt. Die Zahlen wurden erhoben, bevor Angela Merkel ihre
erneute Kandidatur bei der Bundestagswahl 2017 verkündet hat.
"Nachdem auch CDU und CSU der Nominierung von Frank-Walter
Steinmeier zum Kandidaten für die Wahl des neuen Bundespräsidenten
zugestimmt hatten, war das von vielen Kommentatoren als Niederlage
für Angela Merkel und strategischer Sieg für SPD-Chef Gabriel
gewertet worden", sagt Manfred Güllner, Chef des
Meinungsforschungsinstituts Forsa, "doch die Wahlberechtigten
scheinen das anders zu sehen."
Von Merkels Sympathiezuwachs profitiert auch die Union aus CDU und
CSU. Sie legt im Vergleich zur Vorwoche um einen Prozentpunkt zu und
kommt nun auf 36 Prozent. Die SPD bleibt weiterhin bei 23 Prozent,
die Linke und die AfD stagnieren bei jeweils 10 Prozent. Die Grünen
büßen einen Punkt ein auf ebenfalls 10 Prozent, und auch die FDP
verliert einen Punkt und müsste, wenn jetzt gewählt würde, mit 5
Prozent um den Einzug in den Bundestag bangen. Auf die sonstigen
kleinen Parteien entfallen zusammen 6 Prozent. Der Anteil der
Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 25 Prozent.
Bei der Einschätzung der politischen Kompetenz der Parteien steigt
der Wert für Union und SPD jeweils um zwei Prozentpunkte. 30 Prozent
aller wahlberechtigten Bundesbürger trauen momentan der Union zu, mit
den Problemen in Deutschland am besten fertig zu werden, 12 Prozent
der SPD und insgesamt 9 Prozent anderen Parteien. Fast die Hälfte der
Befragten - nämlich 49 Prozent - trauen dies allerdings keiner Partei
zu.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 14. bis 18. November
2016 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2505
repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
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