(ots) - Die Berliner Morgenpost zu deutschen Dschihadisten,
die nach Deutschland zurückkehren und wieder in die Gesellschaft
integriert werden müssen
Viele der zurückgekehrten Dschihadisten sitzen zwar hinter
Gittern. Früher oder später kommen sie aber auf freien Fuß.
Sicherheitspolitisch ist das ein Problem. Denn ihre Ideologie werden
viele nach der Entlassung behalten. Es gibt viele Dschihadisten, die
wegen islamistisch motivierter Straftaten verurteilt wurden und nach
ihrer Entlassung nichts Besseres zu tun hatten, als wieder in den
Dschihad nach Syrien zu ziehen. Der Staat müsste daher jetzt massiv
in Deradikalisierungsprojekte investieren, um weggesperrten
Islamisten den Weg aus ihrer ideologischen Verblendung zurück in
unsere Gesellschaft zu ebnen. Projekte für Gefangene gibt es bereits
- aber zu wenige. Es werden mehr werden - aber erst in einigen
Jahren. Dann, wenn es die ersten spektakulären Versuche entlassener
Dschihadisten gegeben hat, hierzulande einen Anschlag zu begehen.
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