Lausitzer Rundschau: Lufthansa am Boden
Piloten der Fluggesellschaft setzen ihren Streik fort
(ots) - Wer geglaubt hat, nun sei es langsam mal gut mit
der Streikwelle bei der Lufthansa, sieht sich eines Schlechteren
belehrt: Nach einer kurzen Pause soll die Kranich-Linie heute und
morgen erneut am Boden bleiben. Bis zu zehn Millionen Euro kostet das
die Lufthansa - pro Tag. Hinzu kommt der immaterielle Schaden. Als da
wären, verärgerte Kunden und ein ramponiertes Image des einst so
stolzen Unternehmens. Schaut man sich dann noch näher an, über was
die Tarifparteien sich eigentlich streiten, dürften viele die Welt
nicht mehr verstehen. Es geht um Lohnforderungen im zweistelligen
Prozentbereich und um eine üppige Altersversorgung. Dabei macht der
Konkurrenzdruck um die Lufthansa keinen Bogen. Auf der einen Seite
spielen Billig-Airlines eine immer größere Rolle. Auf der anderen
Seite gewinnen staatlich subventionierte Luxus-Airlines aus dem
arabischen Raum immer mehr Marktanteile. Kein Wunder, dass Lufthansa
den Rotstift ansetzen muss, um da mitzuhalten. Auf jeden Fall sollten
sich Piloten-Gewerkschaft und Unternehmen schleunigst an den
Verhandlungstisch setzen. Sonst bleibt Lufthansa eines Tages
womöglich für immer am Boden.
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Datum: 28.11.2016 - 20:35 Uhr
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