(ots) - Der gestern in Hamburg verliehene "Axia
Award" ging an sechs deutsche Familienunternehmen, die Strategien
entwickelt haben, um ihre Erfolgsgeschichten fortzuführen. "Tradition
bewahren und fortsetzen" - so lautete das Motto der diesjährigen
Preisverleihung, die zum ersten Mal bundesweit stattfand. Gemeinsam
mit der WirtschaftsWoche ehrte Deloitte deutsche Mittelständler, die
über Generationen ihre visionäre, nachhaltige und zeitgemäße
Unternehmensführung aufrechterhalten haben. Gewinner des Preises für
den "Besten Nachfolgeprozess" war KIND Hörgeräte, während bei UVEX
der "Beste Nachfolgeplan" prämiert wurde. In der Kategorie "Beste
familieninterne Nachfolgestarter" freute sich Sixt über die
Auszeichnung. Als "Bester familieninterner Nachfolger" konnte die
Messer Group die Jury überzeugen. "Bester familienexterner
Nachfolger" wurde Uzin Utz. Mit dem Sonderpreis "Bester Brückenbauer"
wurde Heinz von Heiden gewürdigt. Durch den Abend führte Franz
Rother, Mitglied der WirtschaftsWoche-Redaktion. Dr. Martin
Herrenknecht, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Herrenknecht AG,
verriet im Kamingespräch die Erfolgsgeschichte seines
Familienunternehmens.
"Die Preisträger sichern durch ihre nachhaltige
Unternehmensstrategie und kluge Nachfolgeplanung ihre Zukunft. Mit
den hier präsentierten Weichenstellungen werden sie auch weiterhin
international erfolgreich sein", erklärte Lutz Meyer, Partner im
Bereich Audit Industry und Leiter des Mittelstandsprogramms von
Deloitte.
Die Jury setzte sich zusammen aus: Hans-Toni Junius, Vorsitzender
der Geschäftsführung und Gesellschafter der C.D. Wälzholz KG sowie
Vorsitzender des Mittelstandsausschusses des BDI/BDA, Holger Lösch,
Mitglied der Hauptgeschäftsführung des BDI, Christopher Nürk,
Managing Partner für Clients & Industries und Human Resources bei
Deloitte, Lutz Meyer, Partner und Leiter des Mittelstandsprogramms
bei Deloitte, Oliver Stock, stellvertretender Chefredakteur der
WirtschaftsWoche, Tom Rüsen, geschäftsführender Direktor des Wittener
Institutes für Familienunternehmen (WIFU) an der Universität
Witten/Herdecke sowie Andrea Calabrò, Inhaber des Stiftungslehrstuhls
des WIFU.
Bester Nachfolgeprozess - KIND Hörgeräte
KIND ist Marktführer der Hörgeräteakustik in Deutschland und eines
der weltweit führenden Unternehmen der Branche. Seit der Gründung des
ersten Fachgeschäfts für Hörgeräteakustik 1952 bis zur Eröffnung der
600. Filiale in diesem Jahr leitet Firmengründer Martin Kind das
Unternehmen. Den Preis für den "Besten Nachfolgeprozess" verdiente
sich KIND durch eine langfristige angelegte und vor allem
reibungslose Ãœbergabe der Firmenverantwortung von Martin Kind an
seinen Sohn Alexander. Er trifft mittlerweile die wichtigsten
strategischen Entscheidungen und etablierte eine neue Führungskultur.
Gemeinsamen führen und entwickeln die beiden das Unternehmen ohne
Interessen- oder Kompetenzkonflikte.
Bester Nachfolgeplan - UVEX
Entwicklung, Produktion und Vertrieb von innovativen und
hochwertigen Produkten zum Schutz von Menschen beim Sport, in der
Freizeit und im Beruf gehören seit 1962 zum Kerngeschäft von UVEX.
Das in der dritten Generation geführte Familienunternehmen wurde für
die detaillierte Nachfolgeregelung geehrt, die aus der Feder der
Gesellschafter und Geschwister Michael Winter und Gabriele Grau
stammt. Die Nachfolger erhalten einen Einblick in ihre zukünftigen
Tätigkeiten und werden systematisch an die Aufgaben der
Unternehmensleitung herangeführt. Mit dem "Besten Nachfolgeplan" ist
der Betrieb für kommende Generationswechsel optimal aufgestellt.
Beste familieninterne Nachfolgestarter - Sixt
Mit mehr als 2.200 Stationen in über 100 Ländern ist Sixt der
Marktführer bei Autovermietungen in Deutschland und expandiert
weltweit. Der Vorstandsvorsitzende Erich Sixt führt den
Mobilitätsdienstleistungsanbieter seit 1969 in dritter Generation.
Seine beiden Söhne Alexander und Konstantin Sixt machen das
börsennotierte Milliardenunternehmen fit für die Mobilitätstrends der
Zukunft. Trotz seiner Größe erscheint Sixt durch das Zusammenspiel
der Generationen wie ein Familienunternehmen. Die Jury zeigte sich
insbesondere davon beindruckt und vergab dafür den Preis für die
"Besten familieninternen Nachfolgestarter".
Bester familieninterner Nachfolger - Messer Group
Seit über 100 Jahren erzeugt und liefert die Messer Gruppe
Industriegase mit Schwerpunkt in Europa und China. Das unabhängige
und inhabergeführte Familienunternehmen hat seit seiner Gründung 1898
turbulente Zeiten hinter sich. Der CEO Stefan Messer brachte den 1999
vor der Pleite stehenden Gasproduzenten zu alter Größe zurück und
überführte das Unternehmen wieder in Familienbesitz. Dafür riskierte
Messer viel - mit dem Verkauf der wichtigsten Landesteile der Gruppe,
USA, Großbritannien und Deutschland, konnte er die Investoren
auszahlen. Für seinen unermüdlichen Einsatz gegen viele interne und
externe Widerstände wurde ihm der Preis als "Bester familieninterner
Nachfolger" verliehen.
Bester familienexterner Nachfolger - Uzin Utz
Die Geschichte der Uzin Utz AG reicht von 1911 als regionaler
Klebstoffhersteller zum heute weltweit agierenden Komplettanbieter
für Bodensysteme - der Anbieter bauchemischer Systemprodukte ist in
48 Ländern vertreten. An der Spitze von Uzin Utz steht mit Thomas
Müllerschön kein Mitglied der Gründerfamilie. Dennoch gehört er seit
1994 zum Unternehmen - und mittlerweile auch zur Familie. Dadurch hat
Müllerschön nicht nur die fachliche Expertise, sondern versteht auch
die Besonderheiten eines Familienunternehmens. Sein Aufstieg zum
Vorstandsvorsitzenden in diesem Jahr wird durch die Ehrung als
"Bester familienexterner Nachfolger" anerkannt.
Sonderpreis: Bester Brückenbauer - Heinz von Heiden
Über 45.000 Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser hat die Heinz
von Heiden GmbH in Deutschland und der Schweiz bereits gebaut. Damit
ist sie ein führendes Unternehmen der Massivhaus-Branche. Der
Sonderpreis "Bester Brückenbauer" zeichnet den Geschäftsführer
Andreas Klaß gleich in zweifacher Hinsicht aus: Einmal kümmert er
sich seit 2009 um die wirtschaftliche Zukunft der Gesellschaft und
zum anderen bereitet er die vier Söhne der Eigentümer-Familie auf
ihre Rolle im Unternehmen vor. In Anerkennung dieser Doppelleistung
hat sich die Jury für den Sonderpreis ausgesprochen.
"Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland brauchen erfolgreiche
Unternehmensnachfolgen im Mittelstand. Nur so bleiben Investition,
Innovation und Arbeitsplätze über Generationen hinweg auch in der
Fläche erhalten. Das zeichnet der bundesweite Axia Award aus guten
Gründen aus", erklärte Holger Lösch, Mitglied der
Hauptgeschäftsführung des BDI.
Bildmaterial der Preisverleihung und Videos von den
Gewinnerunternehmen sind unter dem Link
http://award.wiwo.de/axia/preisverleihung/ verfügbar. Weiteres
Pressematerial und die begleitende Studie erhalten Sie auf Anfrage
bzw. unter http://ots.de/1mlqn und http://award.wiwo.de/axia/. Ende
Ãœber Deloitte
Deloitte erbringt Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Risk Advisory, Steuerberatung, Financial Advisory
und Consulting für Unternehmen und Institutionen aus allen
Wirtschaftszweigen; Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte
Legal erbracht. Mit einem weltweiten Netzwerk von
Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern verbindet Deloitte
herausragende Kompetenz mit erstklassigen Leistungen und unterstützt
Kunden bei der Lösung ihrer komplexen unternehmerischen
Herausforderungen. Making an impact that matters - für mehr als
244.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsames Leitbild und
individueller Anspruch zugleich.
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited
("DTTL"), eine "private company limited by guarantee" (Gesellschaft
mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), ihr Netzwerk von
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ihrer Mitgliedsunternehmen sind rechtlich selbstständig und
unabhängig. DTTL (auch "Deloitte Global" genannt) erbringt selbst
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